Wir stehen in unserem täglichen Leben sowie bei der Arbeit vor vielen Entscheidungen. Fragen zu stellen während unserer Aufgaben und Verantwortlichkeiten ermöglicht es uns, den richtigen Handlungsweg zu finden. Das gilt auch für Empathie – eine der Phasen der Erstellung von Produkten und Dienstleistungen mit der Design-Thinking-Methode. Heute erklären wir, warum die Empathie-Phase im Design Thinking so wichtig ist.

Empathie-Phase – Inhaltsverzeichnis:

  1. Design Thinking
  2. Empathie-Phase im Design Thinking
  3. Werkzeuge, die in der Empathie-Phase verwendet werden
  4. Wichtige Punkte, auf die man während der Empathie-Phase achten sollte

Design Thinking

Design Thinking ist ein Ansatz zur Schaffung neuer Produkte und Dienstleistungen, der auf einem tiefen Verständnis eines Problems und der Bedürfnisse der Nutzer basiert. Er besteht aus 5 Phasen:

  • Empathie
  • Problem definieren
  • Ideen generieren
  • Prototyp erstellen
  • Testen

Später, wenn das Projekt den Test besteht, bleibt nur noch, es als eines unserer Produkte auf den Markt zu bringen.

Empathie-Phase im Design Thinking

In der Psychologie wird Empathie definiert als das Fühlen der Gefühle anderer (emotionale Empathie) und die Fähigkeit, die Welt durch die Augen eines anderen zu sehen. Es ist das erste, aber wahrscheinlich auch das wichtigste Element der gesamten Design-Thinking-Methodologie.

Während der ersten Forschung versucht das gesamte Team, die Reise ihrer Kunden nachzuvollziehen und zu sehen, was sie als problematisch empfinden. Die Aufgabe besteht darin, “der Kunde/Nutzer zu werden“, das Problem zu analysieren, um die gesammelten Vorschläge zu visualisieren. Die beiden wichtigsten Fragen in dieser Phase sind:

  1. “Für wen gestalten wir?”
  2. “Was sind seine oder ihre Bedürfnisse?”

Es reicht jedoch nicht aus, nur die Bedürfnisse des Nutzers zu sehen – man muss auch Empathie mit dem Nutzer empfinden. So werden wir neugierig auf seine Erfahrungen und Gedanken.

Es ist wichtig, einen Forschungs-zeitplan festzulegen, und jeder Forscher sollte die Unterstützung der anderen spüren und seine Rolle im Team kennen.

Empathie-Phase im Design Thinking Infografik

Werkzeuge, die in der Empathie-Phase verwendet werden

Das Wichtigste in der Forschung ist, deine Absichten so wenig wie möglich zu offenbaren, da Menschen dazu neigen, kritische Kommentare zu vermeiden. Daher wird eine einfache Umfrage oder ein Interview mit dieser Methodik nicht funktionieren. Werkzeuge, die während der Empathie-Phase des Design Thinking verwendet werden, sind:

  1. Empathiekarte
  2. Ethnografisches Interview
  3. Feldbeobachtung

Die Empathiekarte ermöglicht es, die gesammelten Informationen zu systematisieren und zu sehen, welche Aspekte erneut betrachtet werden sollten, wenn das ausgewählte Material nicht umfassend genug ist. Eine Visualisierung der gesammelten Vorschläge ist in diesem Fall definitiv hilfreich.

Jedes Interview sollte sorgfältig durchgeführt werden. Während des Interviews sollten keine Zweifel aufkommen und die Antworten sollten nicht zu suggestiv sein. Gut im Voraus vorbereitet, benötigt das Interview eine ordnungsgemäße Aufzeichnung, damit alle Reaktionen und Emotionen, die während des Interviews hervorgerufen werden, gesammelt und als Daten gespeichert werden.

Die Beobachtung sollte so durchgeführt werden, dass sie für den Nutzer fast unmerklich ist. Es ist wichtig, dass er sich in der gegebenen Umgebung wohlfühlt und während seiner täglichen Aktivitäten nichts verändert. Dies hilft, mehr über seine Welt und die Probleme, auf die er stößt, zu lernen.

Wichtige Punkte, auf die man während der Empathie-Phase achten sollte

Egal, wie dein Arbeitsmodus aussieht, es gibt einige wichtige Maßnahmen, auf die man achten sollte:

  • Ordnung und Organisation – der Prozess benötigt eine ordnungsgemäße Planung und multiple Perspektiven.
  • Das richtige Team – eine Gruppe von Menschen zu schaffen, die Erfahrung in verschiedenen Branchen haben. So können sie Ideen basierend auf ihrem Wissen und ihren Erfahrungen entwickeln.
  • Freiheit – es ist auch wichtig, ein Gefühl von Freiheit zu haben, während man seiner Arbeit nachgeht. Du solltest deine Ideen nicht auf ein Minimum beschränken, je kreativer du bist, desto mehr Chancen hast du, einen originellen Prototyp zu erstellen.

Wir müssen uns daran erinnern, dass Empathie eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Die meisten unserer Handlungen erfordern eine Planung für ihre richtige Koordination. Es ist entscheidend, die Emotionen und Probleme der zukünftigen Nutzer und Kunden zu spüren. Sich mit dieser und den nachfolgenden Phasen des Design Thinking zu beschäftigen, wird den finalen Prototyp attraktiv machen und vor allem – die Anforderungen des zukünftigen Kunden erfüllen.

Willst du wissen: Was macht ein UX-Designer? Lies unseren Artikel.

Wenn dir unser Inhalt gefällt, tritt unserer aktiven Community auf Facebook und Twitter bei.

Zofia Lipska

Mit über 10 Jahren Erfahrung im digitalen Marketing kennt Sophia nicht nur die Regeln dieser Branche, sondern weiß vor allem, wie man sie bricht, um herausragende und kreative Ergebnisse zu erzielen.

View all posts →

The most important questions

  1. Was ist Empathie in der Design-Thinking-Methodik?

    Kurz gesagt, Empathie ist ein kognitiver Prozess, der es uns ermöglicht, die Bedürfnisse und Schwierigkeiten der Nutzer zu verstehen. In diesem Stadium sind sie hilfreich, da sie wertvolle Daten über die Nutzer, ihren Lebensstil, Charakter oder ihre Einstellung zu unserem Service oder Produkt liefern.

  2. Ist die Empathie-Phase ein wichtiges Element im Design Thinking?

    Ja, obwohl es von vielen Forschungsteams verschiedener Unternehmen übersehen wird, ist es nicht nur die erste, sondern auch die wichtigste Phase des gesamten Forschungsprozesses.