Was ist Peer-to-Peer-Feedback? Peer-to-Peer-Feedback am Arbeitsplatz ist ein neues Modell zur Leistungsbewertung. In der HRM-Praxis wird es auch oft als 360-Grad-Feedback bezeichnet. Organisationen, die ihre Abläufe optimieren und Kosten senken möchten, schätzen zunehmend die Bedeutung der Peer-Bewertung. Manager sind für die Umsetzung des Peer-Feedbacks verantwortlich, jedoch ist es notwendig, das gesamte Personal in den Prozess einzubeziehen, unabhängig von den besetzten Positionen, damit der Prozess erfolgreich ist. Alle Mitarbeiter sollten offen für das Feedback ihrer Vorgesetzten und Kollegen sowie interner und externer Kunden sein. Lesen Sie unseren Artikel, um mehr über den Prozess zu erfahren.

Peer-to-Peer-Feedback – Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist Peer-to-Peer-Feedback?
  2. Der Peer-Bewertungsprozess in 7 Schritten
  3. Die Vor- und Nachteile von 360-Grad-Feedback
  4. Zusammenfassung

Was ist Peer-to-Peer-Feedback?

Peer-to-Peer-Bewertung ist ein Prozess, bei dem eine Person Feedback von mehreren Quellen wie Vorgesetzten, Kollegen sowie internen und externen Kunden erhält. Daher wird es auch oft als Multi-Source-Feedback bezeichnet. Diese Bewertungsmethode wird in der Regel implementiert, um:

  • die Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeiter zu unterstützen,
  • bei der Mitarbeitergewinnung und Nachfolgeplanung zu helfen,
  • intelligente Gehaltsentscheidungen zu treffen, insbesondere in Bezug auf Boni und Belohnungen.

Der Peer-Bewertungsprozess in 7 Schritten

Der Peer-Bewertungsprozess basiert hauptsächlich auf Fragebögen. Diese ermöglichen es, verschiedene Verhaltensweisen von Individuen in Bezug auf eine Liste von Kompetenzen zu messen. Kompetenzen können sich auf Führung, individuelle Positionen der Teammitglieder, selbstgesteuertes Lernen, Kommunikation, organisatorische Fähigkeiten, Entscheidungsfindung, Wissen und Motivation beziehen.

Bewertungen werden von Feedbackgebern durchgeführt, die eine Note auf einer geeigneten Skala vergeben. Fragebögen werden in der Regel anonym ausgefüllt, wie es durch die Unternehmenskultur bestimmt wird. Die gewonnenen Informationen tragen zu spezifischen Maßnahmen bei, abhängig von dem festgelegten Ziel.

Wie implementiert man 360-Grad-Feedback richtig?

Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Prozessziele identifizieren und mit spezifischen Aktivitäten verknüpfen,
  2. Einheiten bestimmen, die für das Geben und Empfangen von Feedback verantwortlich sind,
  3. Die Arbeits- und Verhaltensbereiche definieren, die das Feedback ansprechen wird,
  4. Die Methode zur Informationssammlung bestimmen – einen Fragebogen entwickeln oder ein geeignetes Tool kaufen,
  5. Die gesammelten Daten analysieren und jedem Teilnehmer, der die 360-Bewertung durchläuft, präsentieren,
  6. Ein umsetzbaren Entwicklungsplan erstellen und implementieren,
  7. Das implementierte Programm ständig überwachen und bewerten.

Der Erfolg von Peer-to-Peer-Feedback hängt in erster Linie von der Zustimmung der Vorgesetzten und derjenigen ab, die am Prozess teilnehmen. Es erfordert die direkte Einbeziehung aller Mitarbeiter. Es ist auch wichtig, dass der Inhalt des Fragebogens typische und bedeutungsvolle Verhaltensaspekte widerspiegelt und sich auf tatsächliche Ereignisse bezieht.

Es sollte beachtet werden, dass die Teilnehmer sich in keiner Weise bedroht fühlen dürfen. Dies kann durch die Anonymität des Fragebogens vermieden werden, der kurz und einfach formuliert sein sollte.

Peer-to-Peer-Bewertung

Die Vor- und Nachteile von 360-Grad-Feedback

Vorteile Nachteile
Es gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit zu lernen, wie sie von anderen wahrgenommen werden. Es liefert subjektive Informationen, die nicht auf Wahrheit oder Fakten basieren.
Es macht Manager auf die Notwendigkeit aufmerksam, Mitarbeiter zu schulen. Es verursacht Stress bei den Feedbackgebern und den Mitarbeitern, die den Prozess durchlaufen.
Es hilft, gewünschte Kompetenzen zu verstärken. Es zwingt Unternehmen, unnötige Verfahren zu schaffen.
Es identifiziert Verbesserungs- und Entwicklungsbereiche. Es ist zeitaufwendig und unzuverlässig.
Es bestimmt die Stärken und Schwächen der Organisation. Es erfordert Investitionen und Engagement.
Es hilft, den wahren Wert von Schlüsselmitarbeitern zu erkennen. Es könnte dazu führen, dass sich Mitarbeiter von Kollegen, die negativ über sie sprechen, eingeschüchtert fühlen.

Zusammenfassung

Das Ziel von 360-Grad-Feedback ist es, den Mitarbeitern eine umfassende Sicht auf ihre Leistung zu geben, die es ihnen ermöglicht, Führungsfähigkeiten zu entwickeln und die Produktivität zu steigern. Es hilft den Mitarbeitern auch, eine höhere Effizienz zu erreichen, da es direkt auf Bereiche hinweist, die verbessert werden müssen. Damit Peer-to-Peer-Feedback effektiv ist, sollten Sie den gesamten Implementierungsprozess mit allen Teilnehmern besprechen und ihnen die Vorteile präsentieren.

Peer-to-Peer-Bewertung

Sie haben gerade gelernt, was Peer-to-Peer-Feedback ist. Weitere Ressourcen: Vorteile und Herausforderungen der Globalisierung.

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Nicole Mankin

HR-Managerin mit einer ausgezeichneten Fähigkeit, eine positive Atmosphäre zu schaffen und ein wertvolles Umfeld für Mitarbeiter zu gestalten. Sie liebt es, das Potenzial talentierter Menschen zu erkennen und sie zu mobilisieren, um sich weiterzuentwickeln.

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