Die Mitarbeiter der Stadt New York können jetzt den Betrag ihres Gehalts herausfinden, noch bevor sie sich auf eine bestimmte Stelle bewerben! Seit Anfang November ist ein lange erwartetes Gesetz zur Gehaltstransparenz in New York City in Kraft – was bedeutet, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, Gehaltsspannen in Stellenanzeigen anzugeben. Unter welchen Bedingungen das neue Gesetz gilt und wer betroffen ist? Die Antworten finden Sie im Artikel.

Gehaltstransparenz in New York – Inhaltsverzeichnis:

  1. Was verlangt das Gesetz von den Arbeitgebern?
  2. Wer wird von dem neuen Gesetz betroffen sein?
  3. Wie könnte das Gesetz von New York die Gehälter im ganzen Land beeinflussen?
  4. Zusammenfassung

Was verlangt das Gesetz von den Arbeitgebern?

Nach monatelanger Erwartung ist die bahnbrechende Gesetzgebung, die etwa 4 Millionen Arbeitnehmer im privaten Sektor in New York betrifft, endlich in Kraft getreten. Seit Anfang November sind die meisten Arbeitgeber in New York City verpflichtet, Gehaltsspannen in allen veröffentlichten Stellenanzeigen anzugeben. Gehaltstransparenz soll der Schlüssel zur Schließung der Lohnlücke zwischen Rassen und Geschlechtern sein.

Das neue Gesetz besagt ausdrücklich, dass ab dem 1. November “Arbeitgeber, die Stellen in New York anbieten, in jedem Stellenangebot, bei Beförderungen und Übertragungsmöglichkeiten eine Gehaltsspanne angeben müssen.” Arbeitgeber müssen das Mindest- und Höchstgehalt in einem Angebot für eine bestimmte Position angeben – sowohl auf einem internen Stellenbrett als auch auf externen Seiten wie LinkedIn, Glassdoor, Indeed oder anderen Jobbörsen. Dies gilt auch für schriftliche Stellenangebote, die auf Flyern gedruckt, auf Jobmessen verteilt oder in der Presse veröffentlicht werden.

Gehaltstransparenz

Die Anforderung, Gehaltsspannen anzugeben, gilt für das Grundgehalt – unabhängig davon, ob es jährlich, monatlich oder stündlich ist. Im Gegensatz dazu sind Arbeitgeber nicht verpflichtet, Beträge und Leistungen im Zusammenhang mit Krankenversicherung, Urlaub, Überstundenvergütung, Provisionen, Trinkgeldern oder Boni anzugeben.

Wer wird von dem neuen Gesetz betroffen sein?

Das Gesetz gilt für Unternehmen mit mindestens vier Mitarbeitern (einschließlich des Eigentümers), bei denen mindestens eine Person in New York arbeitet. Es umfasst Stellenanzeigen für sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitbeschäftigte, Praktikanten, unabhängige Auftragnehmer und andere Arbeitnehmer, die durch das New Yorker Antidiskriminierungsgesetz geschützt sind.

Das neue Gesetz gilt für Remote-Arbeiter in New York – jedoch nicht für Unternehmen, die außerhalb der Stadt einstellen. Gehälter müssen öffentlich sein für jede Stelle, die in New York City (ganz oder teilweise) ausgeführt wird, unabhängig davon, ob sie im Büro, im Außendienst oder remote vom Wohnsitz des Mitarbeiters oder einem anderen Standort aus erledigt wird.

Das bedeutet, dass das Gesetz auch Unternehmen außerhalb der Stadt betrifft, die Anzeigen für Remote-Jobs veröffentlichen möchten, die von überall in den USA ausgeführt werden können – und dazu gehört auch New York. Ebenso muss ein in New York ansässiger Arbeitgeber das Gesetz nicht einhalten und eine Gehaltsspanne in einem Stellenangebot angeben, das außerhalb von New York City ausgeführt wird.

Wie könnte das Gesetz von New York die Gehälter im ganzen Land beeinflussen?

Experten sind sich einig, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Gesetze zur Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen in den gesamten Vereinigten Staaten zur Norm werden. Ein ähnliches Gesetz existiert bereits in Colorado und wird im nächsten Jahr Kalifornien und den Rest des Bundesstaates New York abdecken.

Angesichts der vielen Unternehmen, die ihren Hauptsitz in New York haben oder dort präsent sind, könnten einige Unternehmen entscheiden, ihre Regeln global zu ändern, um Konsistenz zu wahren, auch wenn dies noch keine gesetzliche Anforderung ist.

Zusammenfassung

Die New Yorker genießen seit mehreren Tagen die Transparenz der Gehälter in den von Arbeitgebern veröffentlichten Stellenanzeigen. Dies ist ein großes Zeichen für die Kandidaten, die wissen, welche finanziellen Bedingungen sie erwarten können, noch bevor sie sich entscheiden, sich auf eine Stelle zu bewerben. Eine solche Änderung des Gesetzes wird auch große Auswirkungen auf die HR-Branche haben – die ein Befürworter der Gehaltstransparenz ist, aber in dieser Hinsicht oft durch Managemententscheidungen eingeschränkt wurde.

Die Veröffentlichung von Gehaltsspannen in Stellenanzeigen spart Zeit für sowohl Kandidaten als auch Recruiter (und spart somit Rekrutierungskosten). Wir sind zuversichtlich, dass diese Änderung einen positiven Einfluss auf den Arbeitsmarkt und die Rekrutierungskultur in New York haben wird, und wir freuen uns darauf, dass weitere Regionen eine ähnliche Initiative ergreifen!

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Nicole Mankin

HR-Managerin mit einer ausgezeichneten Fähigkeit, eine positive Atmosphäre zu schaffen und ein wertvolles Umfeld für Mitarbeiter zu gestalten. Sie liebt es, das Potenzial talentierter Menschen zu erkennen und sie zu mobilisieren, um sich weiterzuentwickeln.

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