Das Humankapitalmodell oder das Siebmodell? Die Rekrutierung ist ein fortlaufender Prozess, nicht nur eine spontane Handlung. Sie kann als das Verfahren definiert werden, potenzielle Mitarbeiter für das Unternehmen zu identifizieren und anzuziehen. Um dies korrekt durchzuführen, ist es notwendig, den Markt gut zu verstehen und verschiedene Rekrutierungsstrategien zu nutzen. Lesen Sie weiter.
Das Humankapitalmodell oder das Siebmodell? – Inhaltsverzeichnis:
- Der Hauptzweck des Rekrutierungsprozesses
- Quellen der Rekrutierung
- Das Siebmodell
- Vor- und Nachteile des Siebmodells
- Das Humankapitalmodell
- Vor- und Nachteile des Humankapitalmodells
Der Hauptzweck des Rekrutierungsprozesses
Der Rekrutierungsprozess besteht darin, eine ausreichende Anzahl von Kandidaten für eine bestimmte Position im Unternehmen anzuziehen und sie dann zu überprüfen, um den geeignetsten auszuwählen. Rekrutierung ist ein mehrstufiger Prozess, der mit der Einstellung eines neuen Mitarbeiters endet.
Quellen der Rekrutierung
Es gibt zwei Quellen der Rekrutierung, interne Quellen und externe Quellen. Eine Organisation kann eine Vakanz mit einem Mitarbeiter besetzen, der bereits dort arbeitet, oder mit jemandem von außerhalb des Unternehmens.
Interne Rekrutierung
Interne Rekrutierung erfolgt, wenn der Rekrutierungsprozess auf bestehende Mitarbeiter ausgerichtet ist. Sie sind die potenziellen Kandidaten. Personen, die bereit sind, befördert zu werden, ihre Qualifikationen oder Position zu ändern, werden in Betracht gezogen. Interne Rekrutierung ist eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter zu erkennen und zu beweisen, dass die Humanressourcen der wertvollste Teil der Organisation sind. Dieser Prozess hilft, die besten Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.
Externe Rekrutierung
Externe Rekrutierung umfasst die Verwendung geeigneter Methoden, um Kandidaten von außerhalb der Organisation anzuziehen.
Das Siebmodell
Das Siebmodell geht davon aus, dass jeder Erwachsene ein geformtes Individuum ist, das nicht weiteren wesentlichen Veränderungen unterliegt. Daher sucht ein Arbeitgeber, der diesem Modell folgt, während des Rekrutierungsprozesses nach kompetenten Mitarbeitern, deren Qualifikationen den Anforderungen der Stelle entsprechen.
Das bedeutet nur die besten Kandidaten anzusprechen und die geeignetsten unter ihnen zu identifizieren. Ältere Mitarbeiter, die sich als ineffizient erwiesen haben, werden ausgeschlossen. Im Siebmodell ist die entscheidende Sache die Berufserfahrung des Kandidaten – ihre Erfahrungen, Ausbildung und Erfolge. Dies ist ein ziemlich ungewöhnlicher Ansatz, da laut den meisten Modellen die beste Lösung darin besteht, ständig in Mitarbeiterschulung und -entwicklung zu investieren.
Vor- und Nachteile des Siebmodells
Der Hauptvorteil des Siebmodells ist die Tatsache, dass das Unternehmen gebildete Mitarbeiter gewinnt, die die besten auf dem Arbeitsmarkt sind. Ein weiterer Vorteil ist auch die Möglichkeit, transparente Regeln für die Rekrutierung festzulegen, die in diesem Modell automatisiert werden können.
Andererseits kann die Verwendung dieser Methode zu einer geringen Mitarbeiterbindung an das Unternehmen führen und hohe Fluktuation zur Folge haben. Dies wiederum zieht hohe Rekrutierungskosten nach sich, die regelmäßig wiederholt werden müssen. Darüber hinaus können negative Bewertungen von Mitarbeitern leicht potenzielle Kandidaten über Online-Foren erreichen und ernsthaft Ihre Rekrutierungsbemühungen auf lange Sicht beeinträchtigen.
Das Humankapitalmodell
Das Humankapitalmodell steht völlig im Gegensatz zum Siebmodell. Es geht davon aus, dass Menschen sich im Laufe ihres Lebens verändern und lernen. Ein Unternehmen, das dieses Modell verwendet, setzt auf junge Menschen, oft Ungebildete, die jedoch Potenzial zeigen.
Viel Wert wird auf die Neigungen und Charaktereigenschaften des Kandidaten gelegt, während Zertifikate, Diplome und Abschlüsse weniger wichtig sind. Loyalität, positive Einstellung und Bereitschaft zur Zusammenarbeit sind die gewünschten Eigenschaften unter den Bewerbern. Die Zielgruppe sind hier Studenten, Absolventen und aktuelle Mitarbeiter, die Potenzial für eine Beförderung zeigen.
Vor- und Nachteile des Humankapitalmodells
Ein großer Vorteil für die Mitarbeiter ist sicherlich ein Gefühl der Sicherheit im Unternehmen und eine positive Atmosphäre am Arbeitsplatz. Heutzutage ist Stabilität sehr wichtig, und sie kann ein starkes Argument bei der Wahl der bestimmten Organisation als zukünftigen Arbeitgeber werden.
Arbeitgeber, die dieses Modell verwenden, konzentrieren sich auf den Mitarbeiter. Sie planen keine Entlassungen und kümmern sich um Mitarbeiterentwicklung und notwendige Schulungen. Im Falle von Schwierigkeiten versuchen sie, eine andere Position für den Mitarbeiter innerhalb derselben Organisation bereitzustellen. Ein Gefühl der Sicherheit führt zur Schaffung einer Bindung an das Unternehmen, was wiederum die Mitarbeiterfluktuation erheblich reduziert.
Eine gute Personalpolitik macht die Mitarbeiter auch engagierter, sodass sie ihre Aufgaben mit größerer Effizienz erfüllen. Eine freundliche Atmosphäre im Unternehmen führt zu einem signifikanten Anstieg der Produktivität und Kreativität, was in bestimmten Sektoren besonders wichtig ist.
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Nicole Mankin
HR-Managerin mit einer ausgezeichneten Fähigkeit, eine positive Atmosphäre zu schaffen und ein wertvolles Umfeld für Mitarbeiter zu gestalten. Sie liebt es, das Potenzial talentierter Menschen zu erkennen und sie zu mobilisieren, um sich weiterzuentwickeln.