Warum sprechen wir über die Rolle der Personalabteilung bei Fusionen und Übernahmen? Wirtschaftliche Veränderungen auf den globalen Märkten, die mit der Wirtschaftskrise verbunden sind, zwingen Unternehmen, in Bezug auf strukturelle Veränderungen flexibel zu sein, um ihre Position zu halten und zu wachsen. Der Bedarf, das Wettbewerbsniveau zu erhöhen, materielle und immaterielle Ressourcen zu erhalten, den Zugang zu Märkten zu gewährleisten sowie Risiken zu reduzieren, bestimmt die Bildung verschiedener Arten von Fusionen, Übernahmen oder strategischen Allianzen. In modernen Unternehmen, die solche Veränderungen in der Funktionsweise umsetzen, ist es unmöglich, das Humankapital zu umgehen, das eine Schlüsselrolle in den Entscheidungsprozessen spielt. Daher ist die von den Personalabteilungen umgesetzte Politik ein unverzichtbares Element bei der Fusion von Unternehmen.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist eine Fusion eine freiwillige Kombination von zwei Unternehmen. Die Gründe für eine Fusion sind in der Regel die Notwendigkeit, Kosten zu senken, die Effizienz zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen. Sie umfasst normalerweise ähnliche Geschäftsprofile, Produkte oder Dienstleistungen innerhalb derselben Branche. In einem solchen Fall sprechen wir von einer horizontalen Fusion. Im Falle einer Erhöhung des Marktanteils oder des Produktmixes sprechen wir von einer Fusion, die den Markt oder das Angebot erweitert. Eine vertikale Fusion hingegen kombiniert Unternehmen, die in verschiedenen Phasen desselben Produkts tätig sind.
Die Übernahme eines Unternehmens bedeutet in der Regel den Kauf von Aktien, Unternehmensvermögen, den Erhalt einer Vollmacht oder die Privatisierung eines öffentlichen Unternehmens. Wenn dies ohne die Genehmigung des Vorstands geschieht, sprechen wir von einer feindlichen Übernahme. Das Wesen dieser Transaktion ist die Übertragung der Kontrolle über die Geschäftstätigkeiten des übernommenen Unternehmens. Was die Arten von Übernahmen betrifft, so sind sie analog zu Fusionen.
Fusionen und Übernahmen sind komplexe und ressourcenintensive Prozesse, die Zeit in Anspruch nehmen und aus verschiedenen Phasen bestehen. Die Geschäftspraxis weist auf drei grundlegende Phasen von Kapitaltransaktionen hin: Deal-Vorbereitung, Finalisierung und Unternehmensintegration.
Es ist die letzte und entscheidende Phase einer Unternehmensfusion oder Kapitalübernahme. Sie spielt eine grundlegende Rolle bei der Gestaltung der endgültigen Version des Personal management modells und der Auswahl geeigneter Entwicklungsinstrumente. Daher müssen Manager eine Unternehmenskultur aufbauen, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert. Die Teilnahme der Mitarbeiter am Prozess der Reorganisation des Unternehmens und ihr Einfluss auf die getroffenen Entscheidungen verringern das Gefühl der Unsicherheit erheblich. Eine Voraussetzung ist die schnelle und reibungslose Umsetzung von Veränderungen. Langsame Integration ist ein Zeichen für ineffektives Management. Es ist auch wichtig, die Transparenz der umgesetzten Aktivitäten und den Aufbau eines effizienten Informationskanals im Auge zu behalten.
Die Reorganisation eines Unternehmens ist immer mit dem Auftreten von stressigen Situationen und einem Anstieg der Anspannung unter den Mitarbeitern verbunden, gemäß der Regel, dass jede Veränderung Widerstand hervorruft. Die Faktoren, die das Stressniveau bestimmen, sind in erster Linie die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, und die Unsicherheit über die Zukunft. Das Stressniveau wirkt sich unterschiedlich auf einzelne Mitarbeiter aus, was hauptsächlich durch ihre Veranlagungen bestimmt wird: Alter, Bildung, Praxis, frühere Erfahrungen, Bedürfnisse, persönliche Eigenschaften sowie Geschlecht.
Die Reaktion auf Unsicherheit und die Wahrscheinlichkeit signifikanter Veränderungen führt zum Fusionssyndrom. Dieses Syndrom ist immer mit negativen Folgen der Transaktion verbunden, während seine Quelle die Angst vor der Zukunft ist. Um diese negativen Auswirkungen zu verringern, ist ein Dialog zwischen den Mitarbeitern auf beiden Seiten der Transaktion notwendig. Und die Aufgabe der Personalabteilung ist es, zunächst die Richtung und den Zweck der Maßnahmen aufzuzeigen und die potenziellen Vorteile der Veränderung zu betonen.
Organisatorische Veränderungen in Unternehmen sind mit vielen negativen Auswirkungen auf die Mitarbeiter verbunden, die das Auftreten von stressigen Situationen im Zusammenhang mit Anpassungen, Gesundheitsverlust, Entlassungen und einem Gefühl des Verlusts an Bedeutung der ausgeführten Aufgaben betreffen. Man sollte jedoch auch nach positiven Aspekten suchen, die in der Regel mit verbesserten Arbeitsbedingungen, größerer Entscheidungsfreiheit und gesteigerter Kompetenz verbunden sind. Daher spielt das Personalmanagement eine Schlüsselrolle bei der Begleitung durch die Transformation. Die Personalabteilung muss ein starkes Team durch die Unternehmensintegration aufbauen, die Führungsposition stärken, eine transparente Strategie auf der Grundlage eines Wertesystems beider fusionierter Parteien entwickeln und umsetzen, damit die neue Organisation gedeihen kann.
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