Die Verwaltung einer multigenerationalen Belegschaft stellt neue Herausforderungen für Führungskräfte und Unternehmer dar. Es ist notwendig, die Stärken, Erwartungen und Bedürfnisse jeder Generation zu berücksichtigen und dann geeignete Managementmethoden anzuwenden. Es ist auch wichtig, eine effektive Kommunikation mit allen Mitarbeitern sicherzustellen. Wie kann man also diese Herausforderung meistern?

Die Verwaltung einer multigenerationalen Belegschaft – Inhaltsverzeichnis:

  1. 5 Generationen am Arbeitsplatz
  2. Die Verwaltung einer multigenerationalen Belegschaft
  3. Zusammenfassung

5 Generationen am Arbeitsplatz

Unterschiedliche Ansätze zur Arbeit und Prioritäten können dem Unternehmen sowohl nützen als auch schaden. Ein gutes Verständnis der Merkmale jeder Generation kann zur Entwicklung der Organisation, zur Einführung neuer innovativer Lösungen und zum Erlangen eines Wettbewerbsvorteils beitragen. Gleichzeitig wird inkompetentes intergenerationales Management die Teamkommunikation, die Atmosphäre und die Unternehmenskultur negativ beeinflussen und folglich auch die Produktivität der Mitarbeiter.

Um diese negativen Folgen zu vermeiden, ist es notwendig, alle Generationen zu definieren, insbesondere ihre Bedürfnisse, Prioritäten, Erwartungen und Stärken, die die Entwicklung der Organisation erheblich beeinflussen können. Derzeit gibt es fünf aktive Generationen auf dem Arbeitsmarkt:

  • Traditionelle, auch bekannt als die „stille Generation“ (geboren zwischen 1925 – 1944). Trotz ihres Rentenalters entscheiden sich viele Mitglieder dieser Generation, aktiv im Beruf zu bleiben. Traditionelle sind loyale Arbeiter – diese Eigenschaft zeigt sich nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in ihrem Privatleben (sie sind ihren Partnern, Familien und religiösen Überzeugungen treu).
  • Baby-Boomer (geboren zwischen 1943 – 1960). Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es einen signifikanten Anstieg der Geburten. Da die Baby-Boomer sich im Arbeitsmarkt einer harten Konkurrenz stellen mussten, legten sie großen Wert auf ihre beruflichen Erfolge.
  • Generation X (geboren zwischen 1961 – 1981). Vertreter dieser Generation sind Individualisten, die Unabhängigkeit, Autonomie und Freiheit am Arbeitsplatz schätzen. Das „X“ im Namen der Generation bezieht sich auf das Unbekannte. Es bedeutet, dass sich Mitglieder dieser Generation oft verloren fühlen und nach dem Sinn des Lebens suchen.
  • Generation Y, auch bekannt als Millennials (geboren zwischen 1980 – 2000). Vertreter dieser Generation sind mit dem Internet und neuen Technologien aufgewachsen, sodass sie technikaffiner sind als frühere Generationen. Sie schätzen eine gute Work-Life-Balance, sodass sie trotz ihrer großen Ambitionen die Arbeit nicht über ihre Familie, Freunde und ihr Privatleben stellen.
  • Generation Z (geboren zwischen 1995 – 2012). Sie sind die jüngsten Menschen auf dem zeitgenössischen Arbeitsmarkt. Sie sind bereit zu wachsen und offen für neue Herausforderungen. Sie fühlen sich verantwortlich für ihre Karrieren und schätzen gleichzeitig Flexibilität und geeignete Arbeitsbedingungen.

Die Verwaltung einer multigenerationalen Belegschaft

multigenerational workforce

Wie verwaltet man eine multigenerationalen Belegschaft? Schauen Sie sich unsere nützlichen Tipps an.

Verstehen Sie die Mitglieder jeder Generation und passen Sie Ihre Managementstrategien an

Vertreter jeder Generation haben unterschiedliche Werte, Erwartungen und werden von verschiedenen Faktoren motiviert. Wir haben diese Informationen zusammen mit Tipps für Führungskräfte, wie man mit verschiedenen Generationen umgeht, in der folgenden Tabelle gesammelt.

Generation Stärken und Beschreibung Motivierende Faktoren und Zusatzleistungen Tipps für Führungskräfte
Traditionelle (1925-1944)
  • Loyalität
  • Bindung an Tradition
  • Konflikte vermeiden
  • Fleiß
  • Entschlossenheit
  • Finanzielle Belohnungen
  • Stabilität am Arbeitsplatz
  • Altersvorsorge
  • Unternehmensgeschichte und Traditionen
  • Seien Sie aufrichtig und ehrlich.
  • Zeigen Sie Wertschätzung für ihre Arbeit und ihr Engagement.
  • Nutzen Sie ihr Wissen und ihre Erfahrung, um jüngere Generationen zu unterrichten.
  • Bereiten Sie sie frühzeitig auf mögliche Veränderungen vor.
Baby-Boomer (1961-1981)
  • Fleiß
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Zielorientierung
  • Teamplayer
  • Mentoren
  • Respekt vor Autoritätspersonen
  • Gesundheitsversorgung
  • Anerkennung und Auszeichnungen
  • Beförderung und berufliche Entwicklung
  • Pensionsfonds
  • Wertschätzen Sie ihre Arbeit und ihr Engagement öffentlich.
  • Zeigen Sie Respekt für ihre Erfahrung und Arbeit.
  • Setzen Sie sie in die Rolle von Mentoren – um ihr Wissen und ihre Erfahrung mit jüngeren Generationen zu teilen.
  • Stellen Sie ihnen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Generation X (1961-1981)
  • Unabhängigkeit
  • Ambition
  • Sie können als „Umsatzgeneratoren“ bezeichnet werden
  • Belohnungen und Boni
  • Fernarbeit
  • Konstruktives Feedback
  • Pflegen Sie eine zweiseitige Kommunikation und geben Sie regelmäßiges Feedback.
  • Seien Sie flexibel.
  • Insbesondere wenn sie ihr persönliches und berufliches Leben in Einklang bringen möchten.
  • Seien Sie ehrlich darüber, was das Unternehmen ihnen anbieten kann.
Millennials (1980-2000)
  • Multitasking
  • Gute Technologiekenntnisse
  • Ambitioniert und selbstbewusst
  • Teamfähigkeit
  • Akzeptanz von Vielfalt
  • Work-Life-Balance
  • Beförderung
  • Persönliche Entwicklung
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Unternehmenskultur
  • Offenheit und Vielfalt in der Organisation
  • Häufiges Feedback
  • Bieten Sie Unterstützung und Feedback an.
  • Ermutigen Sie sie, Ideen zu teilen und sie in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.
  • Erlauben Sie ihnen, ihre eigenen Prozesse zu erstellen.
  • Zeigen Sie, dass ihre Arbeit bedeutungsvoll ist.
Generation Z (1995-2012)
  • Gute Technologie- und Social-Media-Kenntnisse
  • Fähigkeit, schnell zu lernen
  • Multitasking
  • Innovation
  • Offenheit
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Angemessene Bezahlung
  • Persönliche Entwicklung
  • Unternehmenskultur
  • Mentoring
  • Gesundheitsversorgung
  • Regelmäßiges Feedback
  • Setzen Sie auf direkte Kommunikation.
  • Geben Sie Feedback.
  • Bieten Sie Unterstützung in ihrer Arbeit und Karriereentwicklung an.
  • Seien Sie authentisch, vermitteln Sie die Werte des Unternehmens.
  • Seien Sie flexibel und bieten Sie ihnen an, unabhängige Projekte zu bearbeiten.

Stereotypen brechen

Stereotypisierung kann schädlich sein, nicht nur für die Vertreter der betreffenden Generationen, sondern auch für das Unternehmen selbst. Entscheidungen auf der Grundlage von gemeinsamen Annahmen zu treffen, anstatt auf den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter, kann dazu führen, dass ihr Potenzial verschwendet wird. Dies führt auch zu schlechterer Kommunikation und Teamarbeit, und in der Folge kann es zu einer erhöhten Fluktuation beitragen, da ein unzufriedener und missverstandener Mitarbeiter schnell einen Jobwechsel anstreben wird.

Heute haben die meisten Menschen Zugang zum Internet oder zu traditionellen Medien. Hier finden wir verschiedene Publikationen, die, um die Aufmerksamkeit der Leser zu erregen, irreführende Clickbait-Überschriften haben. Solche Beiträge liefern in der Regel nicht den Inhalt, den die Überschrift impliziert. Das Durchblättern dieser Beiträge festigt ein bestimmtes Bild der betreffenden Generation, das dann von immer mehr Menschen übernommen wird.

Die beste Lösung, um Stereotypen zu vermeiden, ist, aktiv zuzuhören den Kollegen. Wenn man offen für ihre tatsächlichen Bedürfnisse und Werte ist, wird es für Führungskräfte einfacher, ihr Potenzial bei der Arbeit zu nutzen, die richtige Managementmethode zu wählen und angemessene Vorteile anzubieten, die sie motivieren, ihre Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen. Darüber hinaus wird eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und Verständnisses die Beziehungen und die Teamarbeit positiv beeinflussen.

Ermutigen Sie die Mitarbeiter, ihr Wissen zu teilen

Für einige Generationen (Traditionelle, Baby-Boomer) ist die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Erfahrung zu teilen, tatsächlich ein erwarteter Vorteil und Motivator. Indem solche Personen in die Rolle von Mentoren gesetzt werden, zeigen Führungskräfte ihnen Respekt und Vertrauen. Jüngere Generationen hingegen sind offen für den Erwerb neuen Wissens und persönliche Entwicklung, sodass sie bereit sind, Ratschläge von erfahreneren Mitarbeitern anzunehmen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Rollen nicht umgekehrt werden können. Voneinander zu lernen ist eine weitere Möglichkeit, Stereotypen zu brechen und besser zu kommunizieren. Folglich führt dies zu neuen und innovativen Ideen, die das Wachstum des Unternehmens positiv beeinflussen.

Seien Sie flexibel

In einem multigenerationalen Team hat jeder Mitarbeiter unterschiedliche Erwartungen, insbesondere in Bezug auf Arbeitsarrangements und Zeitpläne. Dies wird von vielen Faktoren beeinflusst, zum Beispiel von der Kinderbetreuung oder der Produktivität während des Tages (einige Menschen sind morgens produktiver, andere arbeiten lieber abends).

Inflexibel zu sein, dient in einem solchen Fall weder den Mitarbeitern noch dem Unternehmen. Daher ist es sinnvoll, eine Strategie zu entwickeln, die es jedem Mitarbeiter ermöglicht, seine Aufgaben zu einem passenden Zeitpunkt und Ort zu erledigen. Es gibt einige Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, da die Arbeit zu unterschiedlichen Zeiten die Kommunikation erschweren kann, insbesondere wenn jemand sofortiges Feedback erwartet.

Es ist hilfreich, asynchrone Kommunikation zu nutzen, um dieses Problem zu lösen. Bei dieser Methode wird die Leistung des Mitarbeiters berücksichtigt, nicht die Stunden, die er am Schreibtisch verbringt. Asynchrone Kommunikation erfordert auch keine sofortige Antwort auf Nachrichten, da das Zurückschreiben an jemanden, während er eine bestimmte Aufgabe ausführt, ihn ablenken kann.

Projektmanagement-Tools erleichtern es, flexibel auf die Erwartungen Ihrer Untergebenen einzugehen. Firmbee ist eine umfassende Lösung, die es ermöglicht, den Fortschritt von Projekten (unter Verwendung von Kanban-Boards) zu verfolgen, Aufgaben an einzelne Teammitglieder zu verteilen und zuzuweisen, Dokumentationen zu teilen, Kontaktdatenbanken zu erstellen sowie die Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens zu kontrollieren. Darüber hinaus können die Benutzer von ATS, HRMS und CRM-Lösungen profitieren, die das Management einer multigenerationalen Belegschaft effizienter gestalten.

Zusammenfassung

Die Verwaltung einer multigenerationalen Belegschaft stellt viele Herausforderungen dar, aber die Übernahme dieser Aufgabe kann viele Vorteile für Ihr Unternehmen bringen, in Form von engagierten und loyalen Mitarbeitern, höherer Produktivität und innovativen Ideen, die letztendlich in das Wachstum des Unternehmens übersetzt werden.

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Nicole Mankin

HR-Managerin mit einer ausgezeichneten Fähigkeit, eine positive Atmosphäre zu schaffen und ein wertvolles Umfeld für Mitarbeiter zu gestalten. Sie liebt es, das Potenzial talentierter Menschen zu erkennen und sie zu mobilisieren, um sich weiterzuentwickeln.

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