Crowdfunding ist die Beschaffung von Kapital über eine Online-Plattform. Ein Unternehmer, der eine Idee hat, teilt sie mit Internetnutzern. Und diese, wenn sie denken, dass es sich lohnt, sie umzusetzen, spenden Geld zu diesem Zweck. Wenn der erwartete Mindestbetrag nicht gesammelt wird, erhalten die Unterstützer ihr Geld zurück.
Crowdfunding – Inhaltsverzeichnis:
Was ist Crowdfunding?
In der Regel beginnt alles mit einem Aufruf einer Person, die Unterstützung für die Realisierung eines bestimmten Projekts, einer Idee oder einem Vorhaben, an dem eine bestimmte Online-Community interessiert sein könnte, erhalten möchte. Der Aufruf wird normalerweise im Forum einer relevanten Crowdfunding-Website veröffentlicht.
Ein solches Portal fungiert auch als Vermittler bei der Geldbeschaffung. Wenn alles gut läuft für die Interessierten, erhält der Initiator das benötigte Kapital, und der Vermittler, d.h. das Portal, verdient daran – er erhält eine Provision. Die Aktion selbst besteht darin, einen bestimmten Geldbetrag in einer bestimmten Zeit zu sammeln.
Arten von Crowdfunding
Klassisches “Fan”-Modell
Die Unterstützer erhalten nichts im Gegenzug – abgesehen von der Zufriedenheit, wenn das Projekt abgeschlossen ist. Gelegentlich könnten sie eine Art Ehrung oder kleinen Vorteil erhalten (z.B. eine Kopie des Werkes oder einen Platz in einer Liste von Personen, die zu dem Werk beigetragen haben).
In diesem Modell kann es erforderlich sein, dass der Initiator Erbschafts- und Schenkungssteuer zahlt. Es kann auch ein zusätzliches Problem auftreten, wenn eine solche Finanzierung die Bedingungen einer öffentlichen Sammlung erfüllt, für die eine Genehmigung eingeholt werden muss, deren Fehlen zum Verlust des gesammelten Geldes und zu einer Geldstrafe führen kann.
Gemischtes Modell
Im Falle dieser Art von Crowdfunding-Aktivität haben die Finanzämter in ihren Auslegungen keine spezifische Position eingenommen. Es gibt auch keine Gerichtsurteile. Der gemischte Typ wird als eine Art Vorverkauf betrachtet. Dann erwirbt die Person, die ein bestimmtes Projekt finanziert, das Recht, eine Dienstleistung oder produzierte Waren im Rahmen des Projekts zu kaufen. Solche Transaktionen erfolgen auf zwei folgende Arten.
Erstens kann es darum gehen, eine Dienstleistung zu einem bestimmten Preis (gleich dem gespendeten Betrag) bereitzustellen.
Beispiel:
Die Nennung des Namens des Spenders in den Credits des Films, den sie mitfinanziert haben.
Zweitens geht es um die Produktion von Waren zu einem bestimmten Preis, die das Ziel des Projekts ist.
Beispiel:
Im Gegenzug erhält der Spender ein Buch, dessen Erstellung und Veröffentlichung sie mitfinanzieren.
In beiden Fällen erhält die Person, die ein bestimmtes Vorhaben unterstützt, einen gegenseitigen Vorteil. In diesem Modell wird der Initiator meist als Unternehmer auftreten, der die Einnahmen aus der Geschäftstätigkeit versteuern sollte. Wenn er/sie auch die Definition der Pflichten eines Umsatzsteuerpflichtigen sowie andere im Umsatzsteuergesetz festgelegte Voraussetzungen erfüllt, sollte er/sie diese Steuer zum Zeitpunkt des Erhalts der Vorauszahlung (d.h. Spende) erheben.
Von Seiten der Gründer, die eine Geschäftstätigkeit ausüben, könnten die Zahlungen als steuerlich abzugsfähige Kosten (einer Gegenleistung) anerkannt werden, vorausgesetzt, sie können den Zusammenhang der Transaktion mit ihrer Geschäftstätigkeit nachweisen. Für Personen, die kein Unternehmen führen und die Idee unterstützen, bleibt der Kauf, der in einem solchen Vorverkaufsmodell getätigt wird, aus der Sicht der Einkommensteuer neutral.
Eigenkapitalmodell
Diese Art von Crowdfunding wirft die meisten Zweifel auf. Es handelt sich um eine Situation, in der der Unterstützer im Gegenzug für finanzielle Hilfe das Recht erhält, an den Gewinnen des umgesetzten Projekts, an Unternehmensanteilen oder Wertpapieren teilzuhaben. Es gibt keine gesetzlichen Lösungen, die auf dieses Modell anwendbar wären. Laut Experten könnten die relevanten Bestimmungen über Geldbeiträge im Austausch für Anteile an Handelsgesellschaften analog angewendet werden. Allerdings sollte jedes Mal der tatsächliche Sachverhalt analysiert werden.
Wie Sie sehen können, ist Crowdfunding eine gute Idee, um Geld zu beschaffen oder Ihr Startup zu fördern. Wenn Sie weitere Ideen zur Geschäftsentwicklung erhalten möchten, lesen Sie gerne unseren Artikel, in dem wir dieses Thema näher beleuchten.
Treten Sie unserer Facebook-Community bei, um in Kontakt zu bleiben!
Andy Nichols
Ein Problemlöser mit 5 verschiedenen Abschlüssen und unendlichen Reserven an Motivation. Das macht ihn zu einem perfekten Geschäftsinhaber und Manager. Bei der Suche nach Mitarbeitern und Partnern schätzt er Offenheit und Neugier auf die Welt am meisten.