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Warum ist aktives Zuhören am Arbeitsplatz wichtig?

Gute Kommunikation im Team ist die Grundlage für den effektiven Einsatz von Ressourcen und den Aufbau einer freundlichen Atmosphäre am Arbeitsplatz. Laut den Statistiken weisen bis zu 86 % der Mitarbeiter auf einen Mangel an Kommunikation und Zusammenarbeit als Hauptursache für Misserfolge hin. Welche Schritte sollten unternommen werden, um dies zu vermeiden? Wie kann aktives Zuhören am Arbeitsplatz die Teamproduktivität steigern? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Warum ist aktives Zuhören am Arbeitsplatz wichtig? – Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist aktives Zuhören?
  2. Anzeichen für aktives Zuhören
  3. Aktives Zuhören am Arbeitsplatz
  4. Aktives Zuhören in einem Remote-Umfeld
  5. Zusammenfassung

Was ist aktives Zuhören?

Aktives Zuhören findet statt, wenn wir bewusst darauf achten, was die andere Person sagt. Im Gegensatz zum passiven Zuhören konzentrieren wir uns auf die Worte der anderen Person, anstatt auf unsere Umgebung oder unsere eigenen Gedanken.

Die Definition dieses Begriffs findet sich in der Veröffentlichung von 1987 mit dem Titel “Aktives Zuhören.” Die Autoren Carl R. Rogers und Richard E. Farson geben folgende Erklärung des Konzepts:

“Aktives Zuhören ist eine wichtige Möglichkeit, Veränderungen bei Menschen herbeizuführen. Trotz der weit verbreiteten Vorstellung, dass Zuhören ein passiver Ansatz ist, zeigen klinische und Forschungsergebnisse eindeutig, dass sensibles Zuhören ein äußerst effektives Mittel für individuelle Persönlichkeitsveränderungen und Gruppenentwicklung ist. Zuhören führt zu Veränderungen in der Einstellung der Menschen zu sich selbst und zu anderen; es bringt auch Veränderungen in ihren grundlegenden Werten und ihrer persönlichen Philosophie mit sich. Menschen, die auf diese neue und besondere Weise gehört werden, werden emotional reifer, offener für ihre Erfahrungen, weniger defensiv, demokratischer und weniger autoritär.”

Nach dieser Definition verbessert aktives Zuhören die Kommunikation. Die andere Person fühlt sich gehört, was eine bessere Beziehung aufbaut und ein Gefühl von Vertrauen und Wertschätzung schafft. Darüber hinaus ermöglicht aktives Zuhören, das Beste aus dem Gespräch herauszuholen. Indem wir uns auf die Worte der anderen Person konzentrieren, können wir mehr Informationen behalten und Ablenkungen vermeiden.

Anzeichen für aktives Zuhören

Wie wird die andere Person wissen, dass Sie aktiv zuhören, was sie sagt? Sie wird Ihre verbalen und nonverbalen Hinweise lesen. Verbale Anzeichen für aktives Zuhören sind:

  • Die richtigen Fragen stellen – indem wir offene Fragen stellen, ermutigen wir die andere Person, das Gespräch fortzusetzen, und zeigen, dass wir wirklich zuhören, was sie sagt. Es ist jedoch wichtig, keine Themen anzusprechen, die für das gegebene Thema nicht relevant sind oder zu denen bereits eine Antwort gegeben wurde – andernfalls werden wir nur leugnen, dass wir aktive Zuhörer sind.
  • Paraphrasieren und Zusammenfassen – die andere Person wird Ihr Engagement bemerken, wenn Sie ihre Worte paraphrasieren, d.h. das Gesagte der anderen Partei umformulieren, oder wenn Sie sich entscheiden, das Thema in einigen Schlüsselpunkten zusammenzufassen.

Weitere verbale Anzeichen für aktives Zuhören sind das Einwerfen kurzer Phrasen wie “ja”, “du hast recht”. Es ist jedoch nicht ratsam, sie zu oft zu verwenden, da unsere Reaktionen natürlich und nicht erzwungen sein sollten.

Beim aktiven Zuhören sollten Sie den Sprecher nicht unterbrechen, das Thema wechseln oder seine Aussagen beurteilen und in Frage stellen – dies wird sie davon abhalten, weiter zu diskutieren, und sie werden sich nicht wertgeschätzt fühlen.

Natürlich können die Ansichten beider Parteien unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, offen zu bleiben und zu versuchen, die Perspektive der anderen Person zu verstehen. Es wird auch empfohlen, Ihr Telefon vor dem Gespräch stummzuschalten und sich an den Namen der Person zu erinnern, mit der Sie sprechen werden.

Nonverbale Signale sind manchmal leichter zu zeigen, und sie umfassen:

  • Blickkontakt – Blickkontakt mit der anderen Person zu vermeiden, kann sie verwirren und sie fragen lassen, ob Sie tatsächlich zuhören. Versuchen Sie stattdessen, sie freundlich anzusehen und eine Verbindung zu ihnen herzustellen.
  • Nicken und Lächeln – alleiniger Blickkontakt kann für die andere Partei etwas unangenehm und ablenkend sein. Daher ist es auch sinnvoll, zu lächeln und zu nicken – dies sind natürliche, ungezwungene Reaktionen, die zeigen, dass wir mit dem Gespräch zufrieden sind. Auf diese Weise zeigen wir, dass wir möchten, dass die andere Person weiter spricht.
  • Körperhaltung – wie Sie sich während eines Gesprächs verhalten, sagt viel über Ihr Engagement aus. Stillstehen oder übermäßiges Zappeln kann darauf hindeuten, dass Sie gelangweilt sind. Andererseits zeigt eine leichte Neigung zur Person, dass Sie sich auf das konzentrieren, was sie sagt.

Aktives Zuhören am Arbeitsplatz

Effektive Kommunikation kann die Teamproduktivität um bis zu 25 % steigern. Aktives Zuhören am Arbeitsplatz kann auch andere Vorteile bringen, wie:

  • Vertrauen aufbauen – Mitarbeiter sind eher bereit, ihre Ideen, Beobachtungen oder Probleme mit einer Person zu teilen, die ihnen zuhört und nicht urteilt oder unterbricht, was sie sagen. Vertrauen führt auch zu gegenseitigem Respekt und besseren Beziehungen. In einem solchen Umfeld fühlen sich die Mitarbeiter motivierter und bewusster in Bezug auf ihre Ziele.
  • Geschäftsbedürfnisse verstehen – den Mitarbeitern zuzuhören und ihre Bedürfnisse zu verstehen, hilft dem Management, die notwendigen Änderungen vorzunehmen und Verbesserungsbereiche zu identifizieren, was zu einer höheren Teamproduktivität und Geschäftswachstum führt. Manchmal werden es organisatorische Bedürfnisse sein, und manchmal betreffen sie einen bestimmten Mitarbeiter (z.B. deren weitere Schulung in einem ausgewählten Bereich).
  • Missverständnisse vermeiden – aktives Zuhören erfordert, offen für andere zu sein, auch wenn sie unterschiedliche Meinungen oder Standpunkte haben. Dies hilft uns, Missverständnisse über die Absichten der anderen Person zu vermeiden oder etwas zu sagen, was wir nicht wirklich gemeint haben. Ein vollständiges Bild der Situation ermöglicht es Ihnen, kluge Entscheidungen zu treffen.

Aktives Zuhören in einem Remote-Umfeld

Teil eines virtuellen Teams zu sein, ist nicht mehr überraschend. Remote- und Hybridarbeit dominieren im Geschäftsumfeld, mit dem nicht nur HR-Abteilungen und Projektmanager, sondern auch die Mitarbeiter selbst umgehen müssen. Eine große Erleichterung sind spezielle Plattformen wie Firmbee, die es ermöglichen, den Projektfortschritt zu verfolgen, Aufgaben einzelnen Teammitgliedern zuzuweisen, Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren und notwendige Dokumentationen an einem Ort zu speichern.

Das bloße Delegieren von Aufgaben reicht jedoch nicht aus, um die Mitarbeiter das Gefühl zu geben, Teil des Unternehmens zu sein. Es ist notwendig, eine gute Kommunikation sicherzustellen, die in einem virtuellen Umfeld oft fehlt. Daher sollten Sie jede Gelegenheit nutzen, um die Vorteile des aktiven Zuhörens zu nutzen. Wie macht man das?

  • Video-Meetings planen – bitten Sie alle, während des Meetings ihre Webcams einzuschalten, damit die Teilnehmer die nonverbalen Hinweise der Kollegen beobachten können.
  • Ablenkungen reduzieren – bitten Sie die Teilnehmer, Geräte, die das Gespräch stören könnten, stummzuschalten und während des Meetings nicht auf Nachrichten (E-Mail, SMS usw.) zu antworten.
  • Bitten Sie darum, beim Sprechen nicht unterbrochen zu werden – jemanden zu unterbrechen, kann nicht nur einen Mangel an Respekt für die andere Person implizieren, sondern auch, insbesondere in Online-Meetings, zu Verwirrung führen. Um dies zu vermeiden, bitten Sie die Kollegen, Kommentare zu unterlassen, bis der Teilnehmer mit dem Sprechen fertig ist.
  • Eine kurze Zusammenfassung machen – fassen Sie alles zusammen, was Sie von Ihren Kollegen gelernt haben. Auf diese Weise beweisen Sie, dass Sie aktiv zugehört haben und dass Sie offen für ihre Ideen, Vorschläge sind und bereit sind, ihnen bei Problemen zu helfen.

Zusammenfassung

Aktives Zuhören am Arbeitsplatz ist sehr wichtig, da es gegenseitigen Respekt fördert und Vertrauen aufbaut. Eine solche Atmosphäre ermutigt die Mitarbeiter, sich stärker für ihre Aufgaben zu engagieren und produktiver zu sein. Aktives Zuhören hat einen direkten Einfluss auf die Etablierung besserer Kommunikation, dank derer es einfacher ist, Risiken, Probleme zu erkennen und bessere Entscheidungen zu treffen.

Lesen Sie auch: Was ist asynchrone Kommunikation?

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Piotr Pawłowski

Produktinhaber mit über 15 Jahren Erfahrung im weit gefassten Internetmarketing. Ohne das geringste Problem kann er ein Projekt leiten und alles ist an einem Ort. Leidenschaftlich am Growth Hacking interessiert, umfassen seine Interessengebiete Projektmanagement, Geschäftsentwicklung und Content-Marketing. Er ist auch ein begeisterter HR-Enthusiast.

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Piotr Pawłowski

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