Branding-Strategie für Startups. Visuelle Markenidentität

Name, Logo und Slogan bilden die “heilige Dreifaltigkeit” der Markenidentität. Sie sind die Elemente, die von den Kunden am häufigsten wahrgenommen und mit einem bestimmten Unternehmen assoziiert werden. Folglich ermöglicht ihre Kohärenz die Schaffung des ersten klaren Bildes des Unternehmens und seiner Produkte aus der Sicht des Empfängers. Trotz ihrer außergewöhnlichen Bedeutung sind sie jedoch nur die Spitze des Eisbergs, da sie die einzigen handverlesenen Elemente des sogenannten Markenidentitätsbuchs sind. Welche anderen Aspekte sind also in diesem Konzept enthalten? Welche Rolle spielt die visuelle Identifikation im Branding? Um dies herauszufinden, nehmen Sie sich eine Minute Zeit und schauen Sie sich an, was wir zu diesem Thema vorbereitet haben.

Visuelle Markenidentität – Inhaltsverzeichnis:

  • Farben in der visuellen Markenidentität
  • Schriften in der grafischen Markenidentität
  • Wie erstellt man ein Logo?
  • Konsistenter Stil in der visuellen Identität
  • Farben in der visuellen Markenidentität

    Obwohl es Ihnen trivial erscheinen mag, spielen Farben eine bedeutende Rolle in der Wahrnehmung einer Marke durch den Kunden. Sie können bereits auf einer unbewussten Ebene bestimmte Bilder, Assoziationen und Emotionen erzeugen. Sie unterscheiden sich auch in der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit zu fokussieren, was derzeit eine große Herausforderung darstellt. Wie kann man also die Farbidentifikation Ihrer Marke bewusst gestalten? Beachten Sie das Netzwerk von Assoziationen mit bestimmten Farben, das im Geist eines Beobachters existiert:

    • Schwarz – Klasse, Eleganz, Luxus, Zeitlosigkeit
    • Blau – Sicherheit, Vertrauen, Ehrlichkeit, Frieden
    • Rot – Macht, Leidenschaft, Liebe, Energie
    • Gelb – Warnung, Neugier, Freude, Glück
    • Orange – Freude, Vertrauen, Unmittelbarkeit, Wärme
    • Violett – Frieden, Balance, Harmonie
    • Grün – Natur, Ruhe, Verjüngung, positive Emotionen
    • Grau – Professionalität, Zeitgemäßheit, Gelassenheit
    • Braun – Bodenständigkeit, Rationalität
    • Rosa – Weiblichkeit, Spaß, Freude

    Bei der Auswahl einer Farbpalette sollten Sie auch darauf achten, dass sie aus der Sicht des Betrachters wichtige Funktionen erfüllt:

    • informieren, und damit die Aufnahme der gesendeten Botschaft ermöglichen und erleichtern,
    • technisch, d.h. diese Aufnahme ohne Störungen, die aus den Einschränkungen des menschlichen Körpers resultieren (z.B. zu kleine Schrift, zu grelle Farben), zu ermöglichen,
    • strukturell, manifestiert in der Schaffung eines kohärenten, konsistenten Bildes der Kommunikationsaktivitäten als Ganzes,
    • ästhetisch, d.h. eine ansprechende und angenehme visuelle Form annehmen.

    Schriften in der grafischen Markenidentität

    Einfachheit ist Macht – das könnte der Titel dieses Teils des Artikels sein. Wenn es um Schriften geht, setzen Sie auf Minimalismus. Schriftarten mit vielen Verzierungen weichen nicht nur von den aktuellen Trends ab, die darauf abzielen, alle Formen zu vereinfachen, sondern sie können vor allem die Aufnahme der Botschaft sehr erschweren, manchmal sogar unmöglich machen (kleine Bildschirme, entfernte Plakatwände). Eine einfache Schrift wird helfen, das Bild einer modernen, professionellen und zeitlosen Marke zu schaffen, die auf Klarheit und Sicherheit in ihrer Kommunikation setzt. Daher sollten Sie beim Entwerfen der visuellen Identität Ihres Unternehmens daran denken:

    • wählen Sie serifenlose Schriften
    • begrenzen Sie die Anzahl der Schriften (optimal auf zwei),
    • wenn Sie sich entscheiden, dekorative Schriften zu verwenden, beschränken Sie diese auf einzelne Slogans, Titel oder Überschriften – eine Wand aus dekorativem Text kann den Empfänger effektiv abschrecken,
    • achten Sie darauf, ob die gewählte Schrift eine Erweiterung mit den gewünschten Sprachzeichen hat, um einen einheitlichen Text zu erhalten.

    Wie erstellt man ein Logo?

    An diesem Punkt ist es sinnvoll, eine terminologische Unterscheidung zwischen einem Logo und einem Logotyp zu treffen – letzterer wird durch eine Textebene ergänzt, während ersterer davon befreit ist. Sowohl ein Logo als auch ein Logotyp, als grafische Darstellung einer Marke, sind entscheidend für effektive Marketingaktivitäten. Sie bilden die Identität der Marke; sie können Menschen dazu ermutigen oder abschrecken, sich mit ihren Produkten vertraut zu machen; sie können Aufmerksamkeit erregen oder unter Millionen anderer Grafiken unbemerkt bleiben.

    Wenn Sie über das Design eines Logos oder Logotyps für Ihre Marke nachdenken, sollten Sie beachten, dass ein Logo/Logotyp:

    • zeitlos sein – konzentrieren Sie sich in dieser Hinsicht auf einfache Formen
    • durch bis zu drei kontrastierende Farben ergänzt werden, die weder zu “düster” noch zu grell sein sollten
    • aus maximal zwei Schriftarten bestehen
    • klar sein auf verschiedenen Bildschirmgrößen, im Druck, in verschiedenen Ausrichtungen, auf verschiedenen Texturen usw.
    • Netzwerke von Assoziationen bilden, die aus den verwendeten Formen resultieren (z.B. Hyundai – Händeschütteln von Vertragspartnern; Amazon – ein Pfeil, der von “a” nach “z” im Wortbereich der verfügbaren Produkte führt; Wikipedia – ein unvollständiger Globus, zu dem jeder etwas Eigenes hinzufügen kann).

    Gleichzeitig sollte das Logo/Logotyp detailliert im sogenannten Logotypbuch/Logbuch beschrieben werden, das Elemente wie Logo-Beschreibung, Beschreibung der damit verbundenen Bedeutungen, Farben, Varianten, Schriftarten, Beispiele für die Verwendung enthält.

    Das Buch selbst sowie ein Logo/Logotyp-Projekt sollten das Ergebnis einer sorgfältig durchdachten Planungsoperation sein, die den möglichen Ausblick auf die Zukunft umfasst. Diese Entwürfe sind es, auf denen Unternehmen ihre Marktposition und ihren Ruf aufbauen.

    Das Potenzial hinter einer Marke wird angesammelt, und daher treten Änderungen in einmal gewählten Formen nicht allzu oft auf. Es ist daher sinnvoll, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

    Verfügbare Werkzeuge, mit denen Sie Ihr Logotyp oder Logo kostenlos entwerfen können (z.B. Logaster, Shopify, Ucraft, Canva oder SquareSpace), können hier nützlich sein.

    Konsistenter Stil in der visuellen Identität

    Konsistentes Design ist ein Slogan, der aus vielen Elementen besteht, wie dem bereits erwähnten Logo oder der Farbauswahl. Es ermöglicht einer Marke, sich selbst zu definieren und sich abzuheben; es schafft auch eine klare Botschaft an den Empfänger bezüglich ihrer Professionalität.

    In Zeiten von Informationsrauschen und Bildkulturen sind Grafiken ein bedeutender Informationsträger. Nachrichten bleiben im Gedächtnis der Menschen, weil sie Emotionen hervorrufen, die die Empfänger hören (und sehen) wollen, und sie dann mit anderen teilen. Eine kohärente grafische Komposition hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung einer Marke beim ersten Kontakt, indem sie einen Eindruck von Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit vermittelt.

    Deshalb lohnt es sich, zu versuchen, seinen eigenen Stil zu definieren – dieser kann durch die Wahl von Rahmen, Motiven, Farbelementen, charakteristischen Schriftarten, Objekten und Styling geschaffen werden. Sie müssen auch in diesem Bereich nicht allein gelassen werden – das Internet ist voller Inspirationen. Sie können diese in Moodboard.com sammeln – eine visuelle Darstellung Ihres Designkonzepts. Dieses Tool ermöglicht es Ihnen, an einem Ort Bilder, Fotos, Farbproben, Muster oder Materialien zu sammeln, die Sie dann verwenden können, um Ihre Vision der Elemente der visuellen Identität Ihrer Marke, ihrer mobilen Anwendungen oder Layouts von Websites zu erstellen.

    Neben den visuellen Elementen sollten Sie daran denken, dass auch die verbalen nicht weniger wichtig sind. Lesen Sie unseren Artikel darüber und geben Sie uns Feedback, indem Sie unten einen Kommentar hinterlassen!

    Lesen Sie auch: Wie man ein Startup fördert? Unsere Ideen.

    Zofia Lipska

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