Was ist Social Selling? Nun, das ist eine sehr gute und berechtigte Frage. Soziale Netzwerke, obwohl sie viel mit Werbung verdienen, versuchen seit mehreren Jahren, ihre Einnahmequellen zu diversifizieren, indem sie Verkaufsunterstützungsfunktionen anbieten. Los geht’s. Wie genau nutzt man das sogenannte Social Selling und lohnt es sich überhaupt?

Die Diskussion über das Verkaufspotenzial von sozialen Medien hat vor wenigen Jahren die Marketingbranche in Aufregung versetzt. Und dann gab es viele Meinungen, dass man zwar dort erfolgreich Markenbekanntheit aufbauen kann, der Verkauf jedoch schlecht ist. Heute gibt es jedoch keine Spur mehr von diesen Überlegungen, denn das Verhalten der Internetnutzer, die online einkaufen, hat sich geändert. Verkaufen ist nicht mehr ein einmaliger Vertrauensakt, sondern ein Prozess, in dem der Aufbau einer dauerhaften Beziehung zum Verbraucher entscheidend ist.

Soziale Medien sind zum Ort geworden, an dem solche Beziehungen geschmiedet werden. Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn, Twitter, Snapchat, Pinterest und – kürzlich – auch TikTok sind Plattformen, die darin glänzen, die Zeit der Nutzer zu beanspruchen, sodass Marken in Verkaufsaktivitäten einfach nicht übersehen werden können.

Was ist Social Selling und wie verkauft man direkt in sozialen Medien?

Social Selling ist nichts anderes als eine gezielte Handlung, die darauf abzielt, eine Marke in sozialen Medien aufzubauen. Aktivitäten, die sowohl den direkten Verkauf unter Verwendung der von sozialen Plattformen bereitgestellten Funktionen als auch die gezielte Steigerung des Traffics auf der Website des Shops berücksichtigen.

Warum lohnt es sich, soziale Medien in Ihre Verkaufsstrategie einzubeziehen? Es ist einfach: weil sie funktionieren. In einer aktuellen Umfrage von CSO Insights und Seismic sagte jeder dritte B2B-Spezialist, dass Social Selling-Tools die Anzahl der Leads erhöhten, mit denen sie zusammenarbeiten konnten, und 39 % sagten, dass soziale Tools die Zeit, die für die Recherche von Konten und Kontakten aufgewendet wurde, reduzierten.

Social Selling, obwohl es im B2B-Segment am meisten diskutiert wird, funktioniert auch für B2C-Marken. Es geht um Vertrauen zwischen beiden Parteien der Transaktion, und man kann nicht versuchen, es auf LinkedIn, Facebook oder Instagram zu gewinnen. Besonders letzteres ist für “visuelle” Marken, d.h. Mode-, Innenarchitektur-, Gastronomie- oder Kosmetikmarken, tatsächlich ein Muss.

Welche E-Commerce-Funktionalitäten bieten soziale Medien?

Call-to-Action in Beiträgen

Eine Anzeige, die die Hinzufügung eines expliziten CTA ermöglicht, ermutigt die Verbraucher zu einer Handlung, die dem Werbetreibenden wichtig ist, wie z.B. die Vereinbarung eines Showroom-Besuchs oder den Kauf eines Produkts aus einem Schaufenster.

Wie baut man eine effektive CTA-Anzeige auf? Zunächst einmal – Sie müssen sich daran erinnern, dass Sie nur wenige Mikrosekunden haben, um das Interesse der Nutzer zu wecken. In dieser Zeit müssen sie Ihre Botschaft verstehen und ihr folgen. Es gibt also keinen Platz für ausgeklügelte Metaphern und Geheimnisse. Sprechen Sie einfach und eindeutig über die Werte, die Ihr Produkt bringen wird. Wir haben mehr über CTA und dessen Verbesserung hier geschrieben.

TIPP: Wählen Sie den CTA, der am besten zu den Zielen passt, die Sie erreichen möchten. Facebook bietet beispielsweise Folgendes an.

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Instagram Stories mit Einkaufserlebnis

Instagram, als eines der ansprechendsten sozialen Medien der Welt, ist eine unverzichtbare Plattform für Marken, insbesondere für solche, die Bildinhalte erstellen können. Umso mehr, da es in letzter Zeit sehr darauf geachtet hat, Konversionen in Online-Shops zu unterstützen. Wie? Eine der wichtigsten Funktionen ist das Taggen der in den Fotos gezeigten Produkte.

Die Kauf-Funktionalität ist in Werbespots verfügbar, die im Feed des Nutzers auf Instagram Stories und der “Entdecken-Karte” ausgestrahlt werden. Wenn der Kunde das Produkt-Tag berührt, wird er auf die Produktdaten-Seite weitergeleitet, die zusätzliche Produktbilder und Daten, ähnliche Produkte und einen Link zur mobilen Seite enthält, auf der er den Kauf tätigen kann.

Instagram Checkout

Mit der Einführung von Instagram Checkout Ende März 2019 hat Instagram einen Schritt weiter gemacht. Die Funktion, die derzeit auf dem amerikanischen Markt getestet wird, ermöglicht es, ohne die Anwendung zu verlassen zu kaufen. Ein Nutzer, der an einem bestimmten Produkt interessiert ist, muss nicht mehr zur Website des Shops gehen, um einen Kauf zu tätigen. Er kann dies direkt “an der Kasse” von Instagram tun – alles, was er tun muss, ist die Option “Checkout in Instagram” auszuwählen und seine Zahlungsdetails anzugeben. Zu den Unternehmen, die testen, wie Instagram Checkout in der Praxis funktioniert, gehören Oscar de la Renta, Michael Kors, MAC Cosmetics, Adidas, H&M, Nike oder Zara.

Facebook Marketplace

Marketplace ist eine Plattform, die es Nutzern ermöglicht, Waren lokal zu verkaufen und zu kaufen. Sie ist mit Facebook verbunden und man muss nur auf das Shop-Symbol klicken, um sie zu nutzen. Wie funktioniert das? Auf dem Bulletin Board gibt es Verkaufsangebote, die in der unmittelbaren Umgebung des Nutzers verfügbar sind, obwohl sie auch nach Standort, Kategorie oder Preis sortiert werden können. Facebook vermittelt in keiner Weise Transaktionen oder Zahlungen, sodass die Details immer direkt zwischen Verkäufer und Käufer vereinbart werden. Marketplace ist nicht das einzige Verkaufsangebot von Facebook.

Die Marketplace-Funktion richtet sich an das C2C-Segment, und ihre Nutzung ist ein Kinderspiel: Um eine Anzeige zu veröffentlichen, muss man nur ein Foto, eine Beschreibung, einen Preis und einen Standort hinzufügen.

Die Bedeutung von Mobilgeräten im Social Selling

Die Nutzung sozialer Medien im Verkauf muss durch die Optimierung der Website für mobile Geräte vorausgegangen werden. Dies ist eine absolute Notwendigkeit, da immer mehr Nutzer sozialer Medien über Smartphones darauf zugreifen. Laut Statista haben im Januar 2020 etwa 98 Prozent der aktiven Nutzer in den Vereinigten Staaten über mobile Geräte auf soziale Medien zugegriffen, während die globale Durchdringungsrate sozialer Medien bei 51 Prozent lag.

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Laura Green

Es gibt wahrscheinlich keinen Social-Media-Kanal oder keine Taktik, bei der Laura sich nicht sicher fühlt. Ob es darum geht, auf den neuesten TikTok-Trend aufzuspringen, eine Pinterest-Kampagne zu starten oder live auf YouTube zu streamen - diese Social-Media-Ninja hat alles gemacht.

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