KI-Suchmaschinen wie Perplexity, Bing Copilot und You.com nutzen fortschrittliche Sprachmodelle und tiefes maschinelles Lernen, um die Benutzerabsicht zu verstehen und relevante Antworten zu liefern. Anstatt einfache Links anzuzeigen, interpretieren sie natürliche Sprachabfragen mithilfe von Natural Language Processing (NLP) und semantischen Suchtechniken.
Ein zentrales Element dieser Suchmaschinen ist das Sprachmodell – ein leistungsstarkes KI-System, das auf riesigen Mengen überwiegend textueller Daten trainiert wurde. Die Modelle lernen linguistische und kontextuelle Muster, um konsistente und bedeutungsvolle Antworten zu generieren.
Wenn ein Benutzer eine Abfrage eingibt, verarbeitet die KI-Suchmaschine – im Gegensatz zu Google Search, zum Beispiel – die Abfrage mithilfe von NLP-Algorithmen, die Syntax, Bedeutung und Absicht analysieren. Das Sprachmodell generiert dann potenzielle Antworten und wählt die beste aus.
Wenn man beispielsweise die Frage “Wie binde ich eine Krawatte?” stellt, kann Perplexity Schritt-für-Schritt-Anleitungen zusammen mit Illustrationen und Links zu Anleitungsvideos generieren.
KI-Suchmaschinen unterscheiden sich erheblich von den traditionellen Suchalgorithmen, die von Google verwendet werden. Anstatt eine Liste von Links basierend auf Schlüsselwörtern anzuzeigen, versucht KI, die Absicht des Benutzers zu verstehen und eine synthetische, umfassende Antwort zu liefern. Dies ist ein großer Fortschritt in der Art und Weise, wie Informationen online gefunden werden. Aber welche Suchmaschinen sind es wert, genutzt zu werden?
Quelle: You.com
Eine der KI-Suchmaschinen, die Google herausfordern, ist Perplexity (https://www.perplexity.ai/). Ihre Schöpfer haben sich zum Ziel gesetzt, die Art und Weise, wie Menschen online Informationen finden, zu revolutionieren. Als Alternative zu traditionellen Suchmaschinen ermöglicht es, Fragen direkt zu stellen und prägnante, genaue Antworten zu erhalten, die durch verifizierte Quellen gestützt werden.
Das Alleinstellungsmerkmal von Perplexity ist seine konversationelle Benutzeroberfläche und das kontextuelle Verständnis der Abfrage. Diese Suchmaschine lernt die Vorlieben und Interessen des Benutzers und passt ihre Antworten im Verlauf des Dialogs an.
Die Verwendung eines fortschrittlichen Antwortalgorithmus, Textvorhersagefähigkeiten und zusammengefasster Ergebnisse ermöglicht es, nützliche Informationen in prägnanter Form bereitzustellen.
Darüber hinaus ermöglicht es Perplexity, Textdateien, Quellcode und PDFs hochzuladen, damit das KI-Modell deren Inhalt zur Formulierung von Antworten nutzen kann. Es ist ein nützliches Werkzeug für Aufgaben wie
Die konversationelle Benutzeroberfläche von Perplexity basiert auf einer ausgeklügelten Architektur der natürlichen Sprachverarbeitung. Die Suchmaschine verwendet tiefe neuronale Netzwerke, um den Kontext und die Absicht einer Abfrage zu analysieren, und generiert dann eine Antwort mithilfe eines Sprachmodells, das auf großen Datensätzen trainiert wurde.
Eine der besonderen Eigenschaften von Perplexity ist die Möglichkeit, den Suchbereich einzugrenzen – dies könnte beispielsweise nur akademische Quellen, YouTube oder Gespräche auf Reddit umfassen.
Für zahlende Benutzer (20 $ pro Monat) gibt es ein Perplexity Pro-Abonnement, das die Verwendung von Flaggschiffmodellen wie Claude 3 und GPT-4 zur Analyse längerer Inhalte und unbegrenzter Dateiübertragungen ermöglicht. Das kostenpflichtige Abonnement erlaubt auch die unbegrenzte Nutzung von Copilot, das zusätzliche Suchen vorschlägt, die uns helfen, die ursprüngliche Frage zu beantworten.
Quelle: Perplexity.ai
Bing Copilot (https://www.bing.com/) ist Microsofts Vorschlag, der die Kraft des GPT-4-Sprachmodells mit dem traditionellen Bing-Suchindex kombiniert. Es zielt darauf ab, genaue Antworten auf komplexe Fragen mithilfe tiefen maschinellen Lernens zu liefern.
Wie bei Perplexity bietet Bing Copilot eine benutzerfreundliche Chatbot-Oberfläche, um Fragen zu stellen und Antworten von KI in natürlicher Sprache zu erhalten. Benutzer der Edge-Suchmaschine können auch ein sehr praktisches Seitenpanel verwenden, das unter anderem ermöglicht, Fragen an eine offene Webseite zu stellen.
Bing Copilot kann besonders nützlich für explorative Abfragen sein, die eine eingehende Analyse und Synthese von Informationen aus mehreren Quellen erfordern. Zum Beispiel kann die Frage “Warum wurden Kettensägen erfunden?” nicht nur mit einer prägnanten Antwort, sondern auch mit Links zu zusätzlichen Quellen und Multimedia angereichert werden.
Darüber hinaus hat Bing Copilot das Potenzial, Suchergebnisse basierend auf der Historie und den Vorlieben eines Benutzers zu personalisieren. Und die Qualität der Suche verbessert sich ständig – Microsoft arbeitet mit Technologieunternehmen wie OpenAI zusammen, um die Fähigkeiten seiner KI-Suchmaschine kontinuierlich zu verbessern.
Unternehmer können Bing Copilot beispielsweise nutzen, um Marktforschung und Wettbewerbsanalysen durchzuführen. Die fortschrittlichen Such- und natürlichen Sprachverarbeitungsfähigkeiten ermöglichen es ihnen, wertvolle Einblicke aus einer Vielzahl von Datenquellen zu gewinnen.
Quelle: DALL·E 3, Eingabeaufforderung: Marta M. Kania (https://www.linkedin.com/in/martamatyldakania/)
You.com (https://you.com/) ist ein weiterer Akteur im KI-Suchmarkt, der auf fortschrittlicher natürlicher Sprachverarbeitung und semantischem Verständnis basiert, um personalisierte Sucherlebnisse zu bieten. You.com bietet eine wirklich breite Palette von Modellen – es sind nicht nur die beliebten GPT-4, Google Gemini oder Claude, sondern auch DBXR oder Zephyr. Obwohl es Sprachmodelle verwendet, um Abfragen wie Perplexity und Bing Copilot zu interpretieren, hebt sich You.com durch seine umfassende Suite von Suchfunktionen hervor.
You.com hat auch sehr nützliche Modi:
Beim Vergleich der Suchfähigkeiten von You.com mit traditionellen Suchmaschinen gibt es einen erheblichen Vorteil im Verständnis der Benutzerabsicht und der Bereitstellung personalisierter Antworten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass für einfache Abfragen, wie das Finden bekannter Fakten oder Websites, traditionelle Suchmaschinen möglicherweise immer noch die bessere Wahl sind.
Quelle: You.com
Obwohl KI-Suchmaschinen wie Perplexity, Bing Copilot und You.com immer beliebter werden, wird es keine einfache Aufgabe sein, Google als dominierenden Akteur im Suchmaschinenmarkt zu ersetzen. Laut den neuesten Daten kontrolliert Google immer noch mehr als 90 % des globalen Suchmaschinenmarktes (https://www.statista.com/statistics/1358006/worldwide-mobile-market-share-of-search-engines/). KI-Suchmaschinen hingegen müssen den Giganten in Bezug auf Sucheffizienz und Geschwindigkeit noch übertreffen.
Die Unterschiede zwischen KI-Suchmaschinen und Googles traditionellem Suchmodell sind ebenfalls erheblich. Google ist schon lange mehr als nur eine Website mit Links; es ist ein echtes Mini-Betriebssystem, das eine Reihe von Tools und Funktionen bietet, die mit der Suche integriert sind.
Während KI-Suchmaschinen besser darin werden, Abfragen zu interpretieren und Antworten zu generieren, ist Google immer noch der unbestrittene Champion, wenn es darum geht, schnelle Links zu Websites bereitzustellen, was nach wie vor eine Kernfunktion einer Suchmaschine ist.
Darüber hinaus sammelt Google riesige Mengen an Daten über seine Benutzer, um die Ergebnisse besser auf deren Vorlieben und Kontext abzustimmen.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass KI Google übertreffen wird, wenn es um Abfragen geht, die die Synthese von Informationen aus mehreren Quellen oder das Finden versteckter Daten erfordern. Bei Abfragen wie “Wie mache ich einen Screenshot auf meinem Mac?” sind KI-Suchmaschinen in der Lage, wichtige Informationen zu extrahieren und sie direkt zu präsentieren, während Google oft ein Dickicht aus Anzeigen und nicht sehr nützlichen Ergebnissen liefert.
KI-Suchmaschinen lernen ständig. Je mehr Daten sie erhalten, desto besser werden ihre Sprachmodelle und ihre Fähigkeit, den Kontext zu verstehen. Im Laufe der Zeit könnte dies ihnen einen Vorteil gegenüber Googles statischen Suchalgorithmen verschaffen. Es könnte auch sein, dass Google schließlich SGE, die Search Generative Experience, breiter verfügbar macht und die Kraft der KI mit dem Google-Sucherlebnis kombiniert.
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JavaScript-Experte und Dozent, der IT-Abteilungen schult. Sein Hauptziel ist es, die Produktivität des Teams zu steigern, indem er anderen beibringt, wie man effektiv beim Programmieren zusammenarbeitet.
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