Google Ads-Werbemöglichkeiten – warum sollten Sie sie nutzen? Die Antwort scheint offensichtlich: Im Juli 2020 machte die Suchmaschine Bing 6,43 Prozent des globalen Suchmarktes aus, Baidu 0,68 Prozent, während Google 86,86 Prozent ausmachte. Das bedeutet, dass die meisten Menschen über Google nach Informationen im Internet suchen. Heute wird der Großteil der Einnahmen des Giganten durch Werbung generiert, um die herum das Unternehmen ein ganzes Ökosystem aufgebaut hat, das seine Dienstleistungen um E-Mail, Messaging und Analysetools usw. erweitert. Infolgedessen gilt Google als eine der wertvollsten Marken der Welt, neben Apple und Amazon.
Insbesondere letzteres könnte problematisch für Google sein. Denn – obwohl der Markt für Suchwerbung zweifellos Google gehört – ist Amazon der einzige, der das Potenzial hat, diesen Status quo zu erschüttern. EMarketer-Analysten prognostizieren, dass der Anteil von Google an den Einnahmen aus Suchwerbung in den nächsten zwei Jahren sinken wird, während der Anteil von Amazon im Gegenteil steigen wird. Warum? Google weiß fast alles über uns, aber Amazon weiß, was wir kaufen wollen, und es sind die Kaufabsichten, die am einfachsten zu monetarisieren sind.
Google ist sich der Bedrohung bewusst und hat nicht die Absicht, das Feld kampflos aufzugeben. Kürzlich konnten wir die intensivierte Google Shopping-Offensive beobachten, die sich langsam zu einem vollwertigen Marktplatz entwickelt, sowie Google Images, das den noch in den Kinderschuhen steckenden, aber vielversprechenden Trend der visuellen Suche unterstützt.
Es liegt jedoch noch ein langer Weg vor uns. Welche Werbemöglichkeiten bietet Google Ads hier und jetzt für kleine und mittelständische Unternehmen?
Google Ads (früher: AdWords) ist eine von Google am 20. Oktober 2000 unter dem Namen Adwords gestartete Werbeplattform. Im Jahr 2018 wurde der Name in Ads geändert, um anzuzeigen, dass Textwerbung nicht mehr die dominierende Form ist, zu einer Zeit, in der Nutzer das Internet zunehmend auf mobilen Geräten nutzen. Die Menschen wechseln schnell vom Suchen nach Produkten zum Ansehen von Videos, Durchsuchen von Inhalten, Spielen und vielen weiteren Aktivitäten, die Google in Pressemitteilungen übersetzt hat.
Dank der Werbung auf Google können wir – einerseits – eine sehr breite Zielgruppe erreichen und andererseits – sie nach Geschlecht, Alter oder Online-Verhalten segmentieren. Dies ermöglicht es, Ihre Anzeigen auf das Publikum auszurichten, das potenziell am meisten an einem bestimmten Produkt interessiert sein könnte.
Das gesamte System, auch wenn es anfangs überwältigend erscheinen mag, ist sehr demokratisch gestaltet. Erstens – wir zahlen nur für den Effekt, d.h. pro Klick oder Impression, sodass Kampagnen sogar mit minimalen Budgets durchgeführt werden können.
Zweitens drängt Google seit einiger Zeit stark auf automatische Lösungen, um die Kampagne zu optimieren, damit sie die besten Ergebnisse erzielt. Dank dessen ist die Einstiegshürde bei Google Ads wirklich sehr niedrig, da viele Elemente (z.B. Klickpreise) automatisch basierend auf Informationen, die in das System eingegeben werden, reguliert werden.
Das spart viel Zeit und laut Google auch Geld. Laut den internen Daten des Giganten verzeichnen Werbetreibende dank der Nutzung intelligenter Lösungen einen durchschnittlichen Anstieg der Anzahl der Conversions um 30%.
Die Werbung in den Suchergebnissen ist das grundlegendste Werbeformat in Google Search. Es umfasst die sogenannten bezahlen (oder gesponserten) Suchergebnisse, die über den organischen Ergebnissen erscheinen, d.h. denjenigen, die sich ihren Platz auf natürliche Weise verdient haben.
Gesponserte Ergebnisse erscheinen als Antwort auf bestimmte Schlüsselwortphrasen, die von Nutzern eingegeben werden, aber mit Targeting können Sie festlegen, wer sie sehen soll. Sie können die Zielgruppe auf Nutzer mit bestimmten Interessen und Bedürfnissen eingrenzen sowie die Geräte auswählen, auf denen sie angezeigt werden sollen.
Die Werbemöglichkeiten von Google Ads erscheinen nicht nur in den Suchergebnissen. Sie können auch im sogenannten Suchnetzwerk (Google Display Network – GDN) angezeigt werden. Hunderte von Blogs, Websites, Foren und Informationsdiensten sind mit diesem Netzwerk verbunden.
Suchnetzwerk-Anzeigen unterscheiden sich hauptsächlich in der Form von Textanzeigen. Diese können Text-, Grafik- oder Multimedia-Anzeigen sein, die beispielsweise nach Alter, Geschlecht, Interessen, aber auch nach dem Ort der Ausstrahlung ausgerichtet sind. Daher ermöglicht uns das Netzwerk, die Reichweite unserer Anzeigen zu erhöhen, was diese Werbeform hauptsächlich für den Aufbau von Markenbewusstsein im Internet geeignet macht.
Gmail-Anzeigen erscheinen in Ihrem Posteingang auf den Registerkarten “Angebote” und “Soziale”. Sie sind gekennzeichnet, öffnen sich jedoch beim Klicken auf die gleiche Weise wie E-Mails. Sie können Grafiken, Videos oder Formulare enthalten.
YouTube ist die zweitgrößte Internet-Suchplattform (direkt nach Google) und bietet immer mehr Werbemöglichkeiten.
Je nach Ihren Zielen können Sie verwenden:
YouTube-Anzeigen können mithilfe von Schlüsselwörtern ausgerichtet werden, demografische Daten wie Alter, Geschlecht verwenden oder Zielgruppensegmente basierend auf Ihren eigenen Richtlinien erstellen. YouTube ermöglicht es Ihnen auch, Zuschauer basierend auf ihren früheren Interaktionen mit ausgewählten Videos, TrueView-Anzeigen oder einem YouTube-Kanal zu erreichen.
Google Shopping ist eine Verkaufsplattform, die – einst vernachlässigt – heute an Fahrt gewinnt und zu einem zunehmend wichtigen Kanal für den E-Commerce wird. Warum? Es reagiert auf die Bedürfnisse der entschlossensten Nutzer, die bereits wissen, was sie wollen und dafür bezahlen möchten. In Google Shopping können sie sofort sehen, wie viel sie benötigen, was ihren Weg zur Conversion verkürzt.
Seien Sie vorsichtig und begehen Sie keinen der 6 häufigsten Fehler, die Unternehmer bei Google Ads machen!
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