Agil oder Wasserfall – welche Methodik wird besser für Ihr Projekt funktionieren? Sollten Sie auf eine klassische oder eine modernere Lösung setzen? Was sind die Vorteile beider Lösungen? Im folgenden Artikel finden Sie die Antworten auf diese Fragen.
Agil erschien zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Entwicklung neuer Technologien. Zunächst bezog es sich nur auf die IT-Branche, in der die Koordination von Aufgaben auf klassische Weise scheiterte. Oft wurden fertige Anwendungen veraltet, in dem Moment, in dem sie an den Kunden übergeben wurden. Es ist nicht schwer zu erraten, dass dies enorme Verluste für Softwareunternehmen verursachte.
Dieser iterative Ansatz im Projektmanagement ermöglicht es, bessere Ergebnisse zu erzielen, während weniger Aufwand in das Projekt gesteckt wird. Er hilft Teams, den Kunden schneller und mit weniger Problemen Vorteile zu bringen. Er verläuft in mehreren Phasen, die iterative Zyklen bilden. Am Ende jeder Phase wartet man auf das Feedback des Kunden und nimmt gegebenenfalls vorgeschlagene Änderungen vor. Der ständige Kontakt und das Feedback ermöglichen regelmäßige Produktverbesserungen.
Die Agile Methodik umfasst die Bildung interdisziplinärer Teams, die auf Zusammenarbeit basieren, während im traditionellen Wasserfallmodell die für bestimmte Bereiche eines Projekts Verantwortlichen ihre Aufgaben abschließen und dann die Ergebnisse “über den Zaun werfen” an das nächste Team. Daher zeichnet sich Agile durch: offene Kommunikation, Anpassungsfähigkeit und gegenseitiges Vertrauen aus. In der Regel priorisiert der Projektmanager die zu liefernde Arbeit, aber es ist das Team, das letztendlich entscheidet, wie sie erledigt wird.
Agil wird normalerweise verwendet, um Projekte mit enormer Dynamik und Risiko zu überwachen. Es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Implementierungen zu verwalten, die anfällig für Instabilität sind. Agile Methoden funktionieren jedoch nicht, wo es keinen Raum für Flexibilität gibt. Ihre Implementierung sollte sehr gut durchdacht sein.
Es müssen angemessene personelle Ressourcen vorhanden sein, um das System effektiv zu machen. Häufige Personalwechsel dürfen nicht stattfinden. Sie sollten auf eine kleine, eng verbundene Gruppe von Menschen setzen, die maximalen Einsatz zeigen.
Um die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, ist es sinnvoll, ihnen angemessene Vorteile zu bieten, damit sie nicht in konkurrierende Unternehmen wechseln. Bei der Implementierung von Agile wäre es nützlich, mindestens eine Person im Team zu haben, die Erfahrung mit ähnlichen Projekten hat.
Wasserfall wird auch als Wasserfallmodell bezeichnet. Es wurde erstmals 1970 von Winston W. Royce beschrieben. Es wurde sehr schnell in verschiedenen Branchen übernommen, aufgrund seiner logischen Konsistenz und der einfachen Implementierung. Es ist ein klassischer, linearer Ansatz, bei dem die Erwartungen und Richtlinien des Kunden zu Beginn gesammelt werden, und dann ein Plan erstellt wird, um diese Anforderungen umzusetzen.
Dieses Modell ist ziemlich starr – das Projekt entwickelt sich schnell, und der Zeitrahmen und die Kosten sind vorgegeben. Die Anforderungen müssen im Voraus klar definiert werden, damit dieser Ansatz ein zufriedenstellendes Ergebnis liefert. Es ist nicht möglich, zu einem bestimmten Stadium zurückzukehren, und Tests werden fast am Ende durchgeführt. Änderungen wären sehr kostspielig und nur möglich, nachdem das gesamte Projekt abgeschlossen ist.
In dieser Methode sind alle Arten von Dokumenten und Anweisungen sehr wichtig. Alles muss schriftlich festgehalten werden. Dadurch ist das Projekt resistent gegen Personalwechsel. Teammitglieder können während der Aufgabe kommen und gehen, aber dies wird die Fertigstellungszeit nicht beeinflussen. Die Gruppe muss so fokussiert und diszipliniert wie möglich sein, um im festgelegten Plan zu bleiben und das Projekt rechtzeitig ohne Budgetüberschreitung abzuschließen.
Wasserfall ist ein sehr einfaches und verständliches Modell. Die Arbeit am Projekt wird in aufeinanderfolgende Phasen unterteilt. Die nächste Arbeitsphase kann erst beginnen, wenn die vorherige abgeschlossen ist. Keine Phase kann übersprungen werden, noch kann man zu einer vorherigen Phase zurückkehren, um etwas zu ändern. Es gibt keine Iteration, was bedeutet, dass es einen gemeinsamen Prozess zur Erstellung eines Produkts gibt. Fehler zu identifizieren und zu korrigieren ist nur in der Testphase möglich. Sobald die Liste der Aufgaben und Anforderungen erstellt wurde, ist der Kunde nicht mehr an der Erstellung des Produkts beteiligt.
Agil und Wasserfall sind zwei Methodiken zur Umsetzung von Projekten. Agile ist ein iteratives Modell, das einen zyklischen Prozess umfasst und auf Zusammenarbeit unter den Teammitgliedern basiert. Wasserfall hingegen ist ein sequenzielles Modell, in dem Aufgaben auf eine linearere Weise behandelt werden.
Wasserfall hat einen vordefinierten Zeitrahmen. Der Beginn und das Ende des Projekts sind von Anfang an festgelegt. Agile hingegen hat keinen festen Zeitrahmen. Alle Fristen werden angepasst, während das Projekt voranschreitet.
Im Wasserfallmodell ist der Kunde an der Festlegung des Endziels beteiligt, und danach ist der Kunde nicht mehr am Prozess der Aufgabenerledigung beteiligt. Der Verlauf des Projekts wird von Anfang an definiert, sodass das Kundenfeedback nicht einbezogen wird.
In Agile hingegen sind die Kunden in den Prozess in jeder Phase eingebunden. Deshalb sind die Geschäftsinhaber beteiligt. Sie überprüfen das Produkt, während es entwickelt wird, und geben dem Team in verschiedenen Phasen des Projekts Feedback.
Agil muss per Definition flexibel sein. Die Arbeit am Projekt erfolgt in kurzen Zeiträumen, die Sprints genannt werden. Diese Methode umfasst die Anpassung und Integration neuer Informationen, selbst in späteren Phasen des Projekts. Im Gegensatz dazu muss jede Phase im Wasserfall abgeschlossen sein, bevor zur nächsten Phase übergegangen wird. Alles wird im Voraus geplant, sodass dies ein Managementsystem ist, das ideal für Teams ist, die eine klare Vorstellung davon haben, wohin sie gehen.
In Projekten, die Wasserfall verwenden, ist das Budget von Anfang an festgelegt. Es gibt keinen Spielraum, um es beispielsweise in der Mitte der Arbeit zu ändern. Im Gegensatz dazu ist Agile offen für Anpassungen. Dieses Managementmodell fördert Experimente, Risikobereitschaft und ermöglicht Änderungen selbst in späteren Phasen des Projekts.
Agil und Wasserfall sind zwei der beliebtesten Projektmanagement-Methoden. Derzeit ist erstere beliebter. Wasserfall hat eine lineare Natur, sodass es am besten für Projekte mit einem klar definierten Endziel geeignet ist. In der Zwischenzeit lässt Agile viel Raum für Anpassungen und Änderungen, während sich das Projekt entwickelt.
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Als Projektmanagerin ist Caroline eine Expertin darin, neue Methoden zu finden, um die besten Arbeitsabläufe zu gestalten und Prozesse zu optimieren. Ihre organisatorischen Fähigkeiten und ihre Fähigkeit, unter Zeitdruck zu arbeiten, machen sie zur besten Person, um komplizierte Projekte in die Realität umzusetzen.
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