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Was ist positive Psychologie in einer Organisation?

Positive Psychologie in Organisationen – oder was?

Positive Psychologie in Organisationen beinhaltet die Anwendung der Prinzipien und Techniken dieses Trends im Kontext des Unternehmens. Sie betont, dass Arbeitgeber (einschließlich direkter Vorgesetzter) die Mitarbeiter dabei unterstützen, ein Gefühl von Freude und Zufriedenheit in ihrem Arbeitsleben zu entwickeln, damit jeder zum größeren Erfolg des Unternehmens als Ganzes beitragen und diesen schätzen kann. Somit ist ihr Ziel, das Wohlbefinden und die Effektivität der Mitarbeiter zu verbessern sowie unterstützende Arbeitsumgebungen zu schaffen – in Anerkennung des Glaubens, dass unsere Einstellung zur Arbeit beeinflusst, wie wir unsere Aufgaben erfüllen.

Psychologisches Kapital – die Schlüsselelemente der positiven Psychologie

Wir betrachten psychologisches Kapital als alle persönlichen Ressourcen, die eine Person besitzt und die am Arbeitsplatz relevant sind, d.h. ein Gefühl von Selbstwirksamkeit, Optimismus, Motivation zur Erfüllung der eigenen Pflichten oder die Fähigkeit zur Selbstregulation nach Anstrengung (verstanden als die Fähigkeit eines Individuums, mit Stress, Widrigkeiten und Lebensschwierigkeiten umzugehen), unter anderem. All diese Ressourcen beeinflussen die Leistung der Mitarbeiter bei ihren Aufgaben und die Ergebnisse, die sie erzielen – und folglich beeinflussen sie wiederum die allgemeine Arbeitszufriedenheit, das Engagement oder die psychische Gesundheit. Die grundlegende Annahme ist, dass psychologisches Kapital eine Ressource ist, die aufgebaut, entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden kann (sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene).

Positive Psychologie am Arbeitsplatz – was umfasst sie?

Was ist notwendig, damit positive Psychologie am Arbeitsplatz umgesetzt werden kann? Ed Diener und Robert Biswais Diener haben in ihrem Buch “Happiness at Work: Maximizing Your Psychological Capital for Success” 6 Hauptelemente identifiziert, die unbedingt in einem Unternehmen vorhanden sein sollten. Diese sind:

  1. Unabhängigkeit
  2. Organisationen sollten Autonomie fördern und den Mitarbeitern einen gewissen Grad an Freiheit geben, Entscheidungen zu treffen und Aufgaben zu erledigen (Empowerment). Solches Verhalten lässt die Menschen sich verantwortlicher für ihre Arbeit fühlen und steigert ihre Motivation und Kreativität, was letztendlich zu einem besseren Wohlbefinden und einer positiven Einstellung zu den anstehenden Aufgaben führt.

  3. Unterstützende Beziehungen (zu Vorgesetzten/Team)
  4. Diese Arten von Organisationen konzentrieren sich darauf, die richtigen Beziehungen unter den Mitarbeitern zu fördern und soziale Unterstützung zu bieten. Es wird darauf geachtet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen und aufrechtzuerhalten, in dem Respekt und Empathie herrschen und die Mitarbeiter sich gegenseitig helfen (im Einklang mit der Idee, dass sie für den gemeinsamen Erfolg arbeiten), was wiederum das Wohlbefinden aller erheblich verbessert.

  5. Erfüllte Pflichten
  6. Das Konzept impliziert auch, dass die Mitarbeiter die Möglichkeit haben sollten, ihre Fähigkeiten, Talente und Kompetenzen am Arbeitsplatz optimal zu nutzen. Die Organisation sollte daher solche Bedingungen schaffen, damit die Mitarbeiter gedeihen, ihre Fähigkeiten verbessern und ihre Stärken in einer Vielzahl von Aufgaben anwenden können. Eine passende Lösung dafür ist Job Crafting, das es den Menschen ermöglicht, ihre Jobs zu gestalten.

  7. Erhaltene Vorteile und Vergünstigungen
  8. Gehalt, Vorteile oder zusätzliche Anreize beeinflussen unbestreitbar, wie die Mitarbeiter über ihre Aufgaben denken. Dennoch sei angemerkt, dass die Menschen bis vor kurzem glaubten, das Gehalt sei der grundlegende Antrieb für die Mitarbeiter. Heutzutage werden andere Faktoren wie gegenseitige Beziehungen, Gesundheitsbedenken oder ein Gefühl der Zugehörigkeit als nicht weniger bedeutend als das Gehalt angesehen.

  9. Respekt und soziale Anerkennung
  10. Mitarbeiter – unabhängig von ihrer Position oder ihrem Rang in der Hierarchie – benötigen ständige Bestätigung ihres Wertes. Anerkennung für Leistungen und Beiträge zur Organisation steigert das Selbstwertgefühl und die Arbeitszufriedenheit, was zu größerer Motivation und Zufriedenheit führt. Soziale Anerkennung fördert auch positive zwischenmenschliche Beziehungen und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden eines Individuums bei.

  11. Klare Erwartungen an den Mitarbeiter
  12. Die Grundwerte, die der positiven Psychologie in der Organisation zugrunde liegen, folgen klaren Richtlinien mit umrissenen Pflichten, die jeder in der Organisation zu erfüllen hat, und wie man am Arbeitsplatz funktioniert. Verwirrung oder Missverständnisse in dieser Hinsicht können zu Überwältigungsgefühlen führen, die sich negativ auf die Einstellung zu den Arbeitsstunden auswirken.

Positive Psychologie am Arbeitsplatz – Zusammenfassung

Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens eines jeden – und die allgemeine Einstellung der Menschen dazu ist geprägt von Beschwerden über die Anzahl der auferlegten Pflichten, die Notwendigkeit, morgens aufzustehen, schlechten Beziehungen zu Kollegen oder Vorgesetzten oder Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen (insbesondere in den Bereichen Gehalt und Flexibilität von Zeit und Ort der Arbeit).

Positive Psychologie am Arbeitsplatz stellt diese Einstellung in Frage und erkennt an, dass der Erfolg einer Organisation Hand in Hand mit dem Wohlbefinden der Mitarbeiter geht. Der Schlüssel dazu liegt in der richtigen Einstellung, die von beiden Parteien – sowohl den Mitarbeitern als auch den Managern oder Arbeitgebern – erarbeitet werden kann. Von Seiten der Organisation ist es notwendig, das Verhalten auf jeden Mitarbeiter abzustimmen und auf deren Bedürfnisse in Bezug auf die Faktoren der Arbeitszufriedenheit zu reagieren.

Lesen Sie auch: Die 5 besten Apps zur Gewohnheitsverfolgung. Funktioniert Gewohnheitsverfolgung wirklich?

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Nicole Mankin

HR-Managerin mit einer ausgezeichneten Fähigkeit, eine positive Atmosphäre zu schaffen und ein wertvolles Umfeld für Mitarbeiter zu gestalten. Sie liebt es, das Potenzial talentierter Menschen zu erkennen und sie zu mobilisieren, um sich weiterzuentwickeln.

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