Was ist Freelancing in rechtlichen Anforderungen?

Freelancing ist eine Form der Beschäftigung, bei der eine Person kein festangestellter Mitarbeiter eines Unternehmens ist, sondern unabhängig als Auftragnehmer arbeitet. Freelancer bieten ihre Fähigkeiten und Dienstleistungen verschiedenen Kunden für kurz- oder langfristige Projekte an und sind verantwortlich für die Organisation ihrer Arbeit und das Management ihrer Finanzen. Freelancing bringt viele Vorteile mit sich, wie Freiheit, Flexibilität und die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung. Allerdings gibt es auch bestimmte Herausforderungen, von denen die wichtigsten sind:

  • Einkommensunsicherheit – Freelancer werden nicht regelmäßig bezahlt,
  • Eigenverantwortliches Management eines Unternehmens – sie tragen die volle Verantwortung für all ihre Aktivitäten, einschließlich der Steuererklärung,
  • Mangel an Stabilität – sie haben nicht die gleichen Rechte und Privilegien wie Vollzeitbeschäftigte.

Was Freelancer über die rechtlichen Anforderungen wissen müssen?

Freelancer sind oft selbstständig oder bilden Partnerschaften, um die Steuerlast zu minimieren, können aber auch spezialisierte Plattformen nutzen, um Mitarbeiter zu finden, wie Elance, Upwork oder Useme, oder auf Provisionsbasis arbeiten. Je nach Land haben sie unterschiedliche Rechte und Pflichten. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Gesetze, die für Freelancer gelten, die in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union tätig sind.

rechtliche Anforderungen für Freelancer

Rechtliche Anforderungen des Freelancings in den USA

Freelancer in den Vereinigten Staaten werden oft als unabhängige Auftragnehmer, Subunternehmer oder Saisonarbeiter bezeichnet. Sie werden als Geschäftsinhaber behandelt, was bedeutet, dass sie den Geschäftsvorschriften unterliegen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten rechtlichen Anforderungen für Freelancer in den Vereinigten Staaten, beachten Sie jedoch, dass ein bestimmter Bundesstaat oder eine Stadt eigene Regeln haben kann, die beachtet werden müssen.

  1. Steuerfragen
  2. Freelancer in den Vereinigten Staaten sind verpflichtet, Einkommenssteuern und die Selbständigensteuer zu zahlen. Anstelle des W-2-Formulars zur Meldung ihrer Steuern erhalten sie mehrere 1099-MISC von ihren Kunden, die den Betrag zeigen, der dem Freelancer in einem bestimmten Steuerjahr gezahlt wurde.

  3. Verträge
  4. Die Struktur und der Inhalt des Vertrags zwischen dem Freelancer und dem Kunden hängen vom Standort ab. Der Vertrag sollte jedoch immer den Umfang der Dienstleistungen und die Abrechnungsmethode festlegen. Einige Bundesstaaten oder Städte können zusätzliche Gesetze haben. Zum Beispiel hat der Bundesstaat New York das Gesetz “Freelance Isn’t Free”, das von den Kunden verlangt, allen Freelancern, die mindestens 800 US-Dollar in 120 Tagen verdienen, einen schriftlichen Vertrag zur Verfügung zu stellen. Los Angeles hat einen ähnlichen Schritt unternommen.

  5. Urheberrechte und Eigentum
  6. Urheberrecht ist auch für Freelancer wichtig. Daher sollte der Vertrag Bestimmungen über den Eigentumsübergang und den Zeitpunkt, an dem dieser erfolgt, enthalten. In den meisten Fällen ist dies der Zeitpunkt der Zahlung. Wenn solche Bestimmungen nicht im Vertrag enthalten sind, kann das Urheberrecht des Freelancers vom Kunden verletzt werden.

Rechtliche Anforderungen des Freelancings in der Europäischen Union

In der Europäischen Union (EU) variieren die rechtlichen Anforderungen von Land zu Land – es gibt keine übergeordneten Gesetze, die dieses Thema regeln würden. Im Folgenden sind jedoch einige wichtige Regeln aufgeführt, die Freelancer, die in der Europäischen Union arbeiten, beachten sollten.

  1. Der Status eines Freelancers
  2. In der Europäischen Union werden Freelancer als Selbständige betrachtet, das heißt, als Personen, die ihr eigenes Unternehmen führen. Sie sind unabhängig für ihre eigenen Steuern, Versicherungen und andere Verpflichtungen verantwortlich. Sie unterliegen nicht denselben Gesetzen wie Angestellte, was bedeutet, dass sie keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub oder Entschädigung für Überstunden haben.

  3. Steuerfragen
  4. Wie Vollzeitbeschäftigte müssen auch Freelancer Einkommenssteuern zahlen. Sie müssen eine Steuererklärung auf dem für das EU-Mitgliedsland geeigneten Formular einreichen. Möglicherweise müssen sie auch die Mehrwertsteuer (MwSt) zahlen, wenn die lokalen Gesetze dies verlangen.

  5. Verträge
  6. In allen EU-Ländern sind Freelancer verpflichtet, schriftliche Verträge mit ihren Kunden zu haben, die die Bedingungen der Zusammenarbeit, einschließlich Vergütung, Arbeitsumfang, Zahlungsbedingungen und Urheberrechte, festlegen. Darüber hinaus müssen Freelancer, die persönliche Daten von Kunden verarbeiten, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhalten, die in allen EU-Mitgliedsländern umgesetzt wurde.

rechtliche Anforderungen

Zusammenfassung

In den Märkten der USA und der EU gibt es immer noch keine angemessenen Vorschriften zum Schutz von Freelancern – sie werden einfach als Selbständige behandelt. Diese Situation könnte sich jedoch in naher Zukunft ändern, da die Beliebtheit dieser Beschäftigungsform wächst. Wenn Sie also planen, mit Freelancern zu arbeiten, stellen Sie sicher, dass Sie die lokalen Gesetze verstehen.

Außerdem, wenn Sie ein Arbeitgeber sind und Freelancer einfach verwalten möchten, nutzen Sie Firmbee. Dieses Tool ermöglicht es Ihnen, die Arbeit von Freelancern effektiv mit Kanban-Boards zu planen, sodass Sie die volle Kontrolle über ihre Aufgaben haben. Darüber hinaus können Sie Kontaktdatenbanken erstellen und Dokumente, die mit jedem Freelancer verbunden sind, an einem Ort speichern.

Wenn Ihnen unser Inhalt gefällt, treten Sie unserer aktiven Community auf Facebook, Twitter, LinkedIn, Instagram, YouTube, Pinterest, TikTok.

Mira Bodhi

Kennt alle Vor- und Nachteile der Arbeit als Freelancer und macht trotzdem das Beste daraus. Zeitmanagement und Selbstmotivation sind ihre größten Vorteile. Sie ist jetzt eine digitale Nomadin und arbeitet während ihrer Reisen rund um die Welt.

View all posts →